Jeden zweiten Monat zeichnet Frankfurt Forward ein Startup Of The Month aus. Dem Gewinner oder der Gewinnerin winken unter anderem das starke Netzwerk von Frankfurt Forward sowie verschiedene PR-Extras und der Pitch für Frankfurt Forward Startup of the Year. Finanziert wird das Ganze von der Wirtschaftsförderung Frankfurt. STATION stellt die Frankfurt Forward Startups Of The Month vor. Diesen Monat: WePlan aus Frankfurt!
Welches Problem wollt ihr mit eurem Startup lösen?
Viele Unternehmen versuchen verzweifelt mit Excel ihr Personal und ihre Produktion zu planen. Diemeisten Planungs- und Personalteams verwenden entweder fehleranfällige Spreadsheets oder Software-Tools, die ihre Planungsanforderungen und -prozesse nicht unterstützen. WePlan ersetzt die bisherigen, meist fehleranfälligen, dezentralen und komplexen Excel-Tabellen durch AI-basierte, kollaborative und hochanalytische Lösungen. Wir schafffen damit endlich volle Transparenz über die Kosten der Leistungserbringung und damit über die Rentabilität der Dienstleistung oder der Produkte.
Wer steckt hinter der Idee? Erzählt uns von euch, was ihr bislang gemacht habt und wie es zur Gründung kam.
Als Beraterinnen in der TT&L-Branche (Travel, Transport & Logistics) haben wir, die beiden Gründerinnen Franziska und Lana, viele Kunden kennen gelernt, die mit einer ineffizienten und umständlichen Personalplanung zu kämpfen haben. Wir haben Personalplanungsteams getroffen, die am Rande der Verzweiflung waren und die meiste Zeit damit verbrachten, Daten zu kopieren, Formelfehler zu lösen oder Informations-Silos zu bekämpfen. Deshalb haben wir beschlossen, unsere 10-jährige Erfahrung in der Personalplanung zu nutzen, um eine Lösung zu entwickeln, die die Probleme der Planungsteams wirklich löst und die Erstellung kostenoptimaler Pläne mit intelligenter Software ermöglicht. In Zeitenwachsender Komplexität wollten wir ein Werkzeug schaffen, das den Planungsprozess vereinfacht und den Planer optimal unterstützt.
Was sind die größten Stärken eures Startups?
Uns zeichnet vor allem die langjährige Expertise unseres Teams aus. Unsere Kunden profitieren von einer sehr schnellen und pragmatischen Implementierung durch unsere intensive Unterstützung und kontinuierliche Optimierung der Software. Wir veranstalten Open User Conferences um Nutzermeinungen zu sammeln und teilen neue Funktionen mit allen Kunden. Unsere Software hilft unseren Kunden einen hohen Automatisierungsgrad zu erreichen und Entscheidung viel schneller treffen zu können. Das bringt vor allem Agilität und Effizienz.
Wie geht es mit eurem Startup weiter? Wie sehen die kurzfristigen und langfristigen Schritte aus?
Wir sind durch die Pandemie viel langsamer gewachsen als geplant, haben aber dafür viel an der Software gearbeitet. Aktuell beobachten wir einen extremen Anstieg der Nachfrage. Wir planen in den kommenden drei Jahren 10 neue Kunden im Heimatmarkt aufzunehmen und unser Tool neben dem Luftfahrt- Sektor in weitere Branchen zu vertreiben. Parallel suchen wir nach neuen Investoren, um die Nachfrage zu bedienen und die Expansion voranzutreiben.
Von den Höhe- und Tiefpunkten einer Gründung: Wie lautet eure größte Lessons Learned?
Zum einen hätten wir schon drei Jahre früher gründen sollen und einfach mutiger
sein sollen.
Welches Buch oder Tool seht ihr als ein Must-Have für Startups?
The four steps to the epiphany (Steve Blank)
Die IRR App
Bitte vervollständigt folgenden Satz: FrankfurtRheinMain ist für uns….
FrankfurtRheinMain ist für uns eine Region in der viele unterschiedliche Startups mit hohem Anspruch an Qualität entstehen – mit einigen haben wir auch schon erfolgreich zusammengearbeitet. Natürlich lieben wir die Nähe zum Frankfurter Flughafen – geschäftlich als auch privat. Außerdem ermöglicht es die Region unseren Mitarbeitern, sich zwar regelmäßig im Frankfurter Büro zu treffen, aber dennoch nicht in der Stadt leben zu müssen, sondern im Grünen. Das ist uns wichtig – besonders weil viele von uns hier in der Umgebung verwurzelt sind.