Tomorrow University sammelt 3,4 Millionen Euro ein
Die Tomorrow's Education Founder Thomas Funke und Christian Rebernik

Eine Hochschule nur für Gründer:innen, die Nachhaltigkeit als Grundlage für ihr Handeln nehmen. Das soll sie sein, die Tomorrow University. Dafür hat sie jetzt 3,4 Millionen Euro in einer Seed-Runde eingesammelt.

Die laut eigener Aussage erste von Gründer:innen ins Leben gerufene Hochschule der Welt konnte Mediahuis Ventures, der Risikokapitalgesellschaft der europäischen Mediengruppe Mediahuis, den britischen Bildungsfonds Emerge Education und einige Angel-Investoren wie Verena Pausder, Celine Flores Willers und Kai Roemmelt überzeugen.

Mit den neuen Mitteln will die Tomorrow University wachsen, sich professionalisieren und stabilisieren, wie Co-Founder Thomas Funke erklärt. Mit den steigenden Studierendenzahlen müssten auch Technik, Infrastruktur und die Community wachstumsgerecht aufgestellt werden. Unter anderem möchte die Tomorrow University ihr Technikteam verdoppeln. Auch der Marketingbereich soll ausgebaut werden. “Es gibt mittlerweile nur noch einen Kontinent von dem wir keine Studierenden haben, und das ist die Antarktis”, fasst Funke die Internationalität seiner Studierenden zusammen.

Remote-First und international

Tomorrow’s Education, so heißt das Produkt von Tomorrow University. ist eine Remote-First Hochschule. Vergangenes Jahr im April ist die erste Kohorte gestartet. Für dieses Jahr rechnen Co-Founder Thomas Funke und sein Team mit vier Kohorten. Die nächste beginnt im März. Im September wird die Tomorrow University drei zusätzliche Studiengänge in den Bereichen Entrepreneurship, Nachhaltigkeit und Technologie anbieten. Dazu befindet sie sich gerade in der Akkreditierungsphase. Tomorrow’s Education ist seit 2021 Partner der WU Executive Academy, deren Executive MBA weltweit auf Platz 34 unter den Business Schools steht. Sie bieten gemeinsam einen professionellen Masterstudiengang in Nachhaltigkeit, Unternehmertum und Technologie an, der in Europa und den USA doppelt akkreditiert ist.

„Nicht viele EdTechs gehen diesen Weg“, sagt Funke stolz. Pro Kohorte bewerben sich mittlerweile 50 – 70 junge Unternehmer:innen, auch wenn es nur gut 25 Plätze gibt. Und das nicht einmal ein Jahr nach dem Start. Die Bewerber:innen würden nach Motivation und Ambition ausgewählt, und nicht nur nach Noten, betont Funke. „Warum willst du das machen? Welche Lösung willst du entwickeln? Wir wollen jungen Gründer:innen den Raum zur Entwicklung geben“, so der Gründer, der vorher lange Zeit beim TechQuartier als Managing Director tätig war. Dieses Entwicklungspotenzial hat Funke auch für Tomorrow University im Auge – sei das Projekt doch auf mehrere Jahre angelegt. Die neuen Investor:innen seien dementsprechen auch danach ausgewählt, dass sie einen langen Atem haben und sich zumindest theoretisch auch an der Series-A, die für kommendes Jahr angedacht ist, beteiligen können.

Mehr Infos zur Tomorrow University?

Hier ist unser Porträt zum Start der Hochschule im vergangenen Jahr.

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