Junge hessische Unternehmen setzen sich für mehr ein, als nur für gute Geschäftszahlen – das hat das Halbfinale des Hessischen Gründerpreises #hgp19 einmal mehr gezeigt. In den Kategorien Gründungen aus der Hochschule, Innovative Geschäftsidee, Gesellschaftliche Wirkung und Zukunftsfähige Nachfolge konnten sich jeweils drei Kandidaten für das Finale am 1. November 2019 in Wetzlar qualifizieren. Regional gesehen kommt der größte Teil der Finalisten aus dem Rhein-Main-Gebiet und Südhessen vorne.
Mit ihrer Finalteilnahme sind die hessischen Startups bereits jetzt offiziell Preisträger des Hessischen Gründerpreises 2019. Anfang November entscheidet sich in der Leica-Welt in Wetzlar dann, wer Siegerin oder Sieger in der jeweiligen Kategorie wird. “Es macht Mut, dass frischer Gründergeist helfen kann, soziale, ökologische, aber auch demografische Probleme positiv mitzugestalten“, erklärt Projektleiterin Elisabeth Neumann im Hinblick auf die thematische Bandbreite der teilnehmenden Startups.
Regional am stärksten vertreten sind Finalteilnehmer aus Rhein-Main und Südhessen. In der Kategorie Gründungen aus der Hochschule kommen beispielsweise alle Preisträger von der Technischen Universität Darmstadt: Nico Höler und Martin Voigt von Tec4med (mobile Kühltechnologie für den medizinischen Bereich), Timur Sirman und seine Partner von MagnoTherm Solutions (magnetokalorische Kühlaggregate) sowie Simon Staffa, Lukas Braisz und Patrick Scholl von Novapace, über deren smarte Einlegesohle wir bereits berichtet haben.
Der vierte Preisträger aus Darmstadt, Lionel Born von Solorrow, konnte sich in der Kategorie Innovative Geschäftsidee für das Finale qualifizieren. Seine mobile App ermöglicht den einfachen Einstieg in die Präzisionslandwirtschaft. Und auch das Team um Daniel C. Kuczaj von ROOMHERO aus Frankfurt überzeugte die Jury in dieser Kategorie. Der digitale Inneneinrichter gestaltet mit seiner Technologie Prozesse deutlich effizienter – das gesamte Unternehmen denkt, konfiguriert und koordiniert digital.
Nachhaltigkeit und Unternehmensnachfolge im Fokus
Die Finalisten der Kategorie Gesellschaftliche Wirkung bieten sehr unterschiedliche Produkte an und haben doch einen gemeinsamen Nenner: Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein. Aus dem Rhein-Main-Gebiet konnte sich hier die Frankfurterin Franziska Hannig durchsetzen, die mit ihrem Startup INASKA nachhaltige Bade- und Sportmoden aus recyceltem Polyamid, das u.a. aus Meeresplastikabfällen besteht, herstellt.
In der Kategorie Zukunftsfähige Nachfolge, die in diesem Jahr erstmals ausgelobt wurde, konnte vor allem das Handwerk überzeugen. Unter anderem in Person von Thomas Gernhard von der Hein + Gernhard GmbH aus Oberursel mit seinem Familienbetrieb für Maschinen-, Werkzeug- und Maschinenbau sowie aus Wiesbaden Marit Wienzek als, die als Nachfolgerin die Berufsfachschule für Kosmetik Wienzek GmbH mit modernem Gründergeist in die Zukunft führt.
Eine Gesamtübersicht der Finalisten des Hessischen Gründerpreises #hgp19 findest du hier.