HEAG-Gründerfonds wächst um zwei Startups aus RheinMain
Links Revoltech, rechts Digi Sapiens

Gleich zwei RheinMain Startups kommen hinzu beim Darmstädter Gründerfonds HEAG: Digi Sapiens und Revoltech heißen sie. Außerdem dabei sind jetzt Translate it! aus Kassel und Vaya Medical aus Berlin. Wir stellen euch die neuen Startups vor.

Der HEAG-Gründerfonds bietet eigenkapitalnahe Darlehen auf Pre-Seed Niveau für Jungunternehmen in der Wachstumsphase. Wer diese bekommt, entscheidet sich in einem mehrstufigen Prozess. Dessen Ablauf erläutern die HEAG-Vorstände Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek: „Wir werten die Businesspläne aus und prüfen, ob die Geschäftsmodelle auf die Daseinsvorsorge vor Ort einzahlen und welche Schnittstellen zu den Geschäftsfeldern der Darmstädter Stadtwirtschaft bestehen. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, stehen die Chancen gut für eine enge Zusammenarbeit, die wir mit unseren Gründerfonds-Start-ups anstreben.“ Die Favoriten werden dem HEAG-Aufsichtsrat vorgestellt, der über die Aufnahme der Start-ups in den Gründerfonds entscheidet.

Lesekompetenzen digital fördern

Das Herzstück der Digi Sapiens aus Langen ist eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Sprachtechnologie. Sie misst, wie flüssig Kinder vorlesen, bildet die jeweilige Leistung detailliert ab und ermöglicht so eine passgenaue Förderung. Digi Sapiens sichert auf diesem Weg grundlegende Fähigkeiten, die über Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Integration in den regionalen Arbeitsmarkt mitentscheiden. „Das Geld investieren wir in Personal und Transkriptionsdienste zur Aufbereitung unserer Trainingsdaten. Damit zahlt das Investment unmittelbar auf die Entwicklung unserer Sprachtechnologie ein“, so Daniel Iglesias, Co-Founder von Digi Sapiens. Ein Plus bei der HEAG sei die gute Vernetzung der auf Impact fokussierten HEAG im Bildungsbereich.

Nachhaltiges Leder aus Hanfresten

Mit LOVR hat Revoltech eine umweltfreundliche Alternative zu tierischem Leder geschaffen. Das vielseitig einsetzbare Material besteht aus Reststoffen des Nutzhanfanbaus und ist sowohl CO2-neutral als auch biologisch abbaubar. Mit den neuen Mitteln will Revoltech sein Material weiterentwickeln und „bald Schuhe, Taschen und perspektivisch Autositze herstellen“, so Lucas Fuhrmann, Co-Founder des Startups aus Darmstadt.

Weniger Sprachbarrieren, mehr Teilhabe

Die Translate it! hat eine Softwarelösung für Sprachdienstleistungen entwickelt. Diese richtet sich derzeit primär an Geschäftskunden, soll perspektivisch aber auf Privatkunden ausgeweitet werden. Das Angebot ermöglicht Menschen, die in der deutschen Sprache noch nicht firm sind, mehr kulturelle Teilhabe und reduziert Missverständnisse, zum Beispiel im Gespräch mit Behörden oder medizinischem Personal.

Arzneimittel in kürzester Zeit geliefert

Vaya Medical möchte mit ihrer Gesundheitsplattform die Medikamentenversorgung optimieren, indem sie es ermöglicht, dass Arzneimittel binnen 30 Minuten oder zum Wunschtermin geliefert werden. Das Startup kombiniert die Chancen von Onlineservices mit denen des stationären Handels vor Ort und hilft, den Infektionsschutz lokal zu verbessern. Zudem stärkt es die Wirtschaftskraft der Region und schafft Arbeitsplätze.

Der HEAG-Gründerfonds steht Startups aus der Region weiterhin offen. „Wir wollen mit dem HEAG Gründerfonds Startups aus Darmstadt und Südhessen fördern und finanzieren. Ziel sind Unternehmen in einer frühen Phase, die einen Beitrag für die Gesellschaft und/oder Umwelt leisten. Interessierte können sich gerne mit einem Pitchdeck an uns wenden“, so Klaus-Michael Ahrend, Vorstand der HEAG. Ausführliche Informationen zur Bewerbung finden Interessierte hier.

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