5 Fragen an …  Fosure Candles

Duftkerzen in stylish und handgefertigt – das ist Fosure Candles. Das Startup aus Giessen ist am Samstag den 11. und 18. mit einem Pop-Up Store in Frankfurt vor Ort – Grund genug, 5 Fragen zu stellen and das Kerzen-Startup um den gerade einmal 22-jährigen Gründer.

Wer seid ihr, was macht ihr und wie seid ihr zu dem gekommen, was ihr heute macht?

 Ich bin Markus, 22 Jahre alt und Gründer von Fosure Candles. Ich studiere BWL in Gießen und arbeite nebenbei. Schon in jungen Jahren war ich von Design und Handwerk allgemein fasziniert. Ich begeisterte mich früh für Mode und so zählten vor allem Streetwear und die Sneaker-Szene schnell zu meinen Leidenschaften. Mit Fosure Candles will ich Teil dieser Community werden und somit meine Wertschätzung für den heutigen Mode- und Designethos zeigen.

Duftkerzen mochte ich eigentlich schon immer und hatte meistens eine zuhause. Als Corona anfing, man viel zuhause war, gab ich mein Geld nicht wie üblich für teure Sneaker oder Klamotten aus und kaufte mir nach Empfehlung eines Freundes eine etwas qualitativ hochwertigere Duftkerze. Bei der blieb es währenddessen dann nicht und es wurden immer mehr. Irgendwann fand ich Gefallen an dem Gedanken, verschiedene Marken und Düfte zu testen. Die, die mir gut gefielen, sorgen für die heutige Inspiration meiner eigenen Kerzen. Die Idee, Kerzen zu produzieren, kam dennoch ziemlich spontan. Mich reizte es, meine eigenen Ideen und individuellen Vorstellungen, die für mich in einem Produkt wichtig sind, umzusetzen und Menschen von der Qualität meiner Kerzen zu überzeugen. Bei dem Design war mir wichtig, den heutigen Zeitgeist widerzuspiegeln, inspiriert durch die Streetwear,- Highfashion- und Hip-Hop Szene.

Meine Erwartungen an mich und meine Produkte sind sehr hoch, da ich meine Kerzen mühevoll in einer kleinen Manufaktur in Gießen eigenständig handgefertigt produziere und ich das Ziel verfolge, dies in jedem einzelnen Produkt in den Händen der Kunden zu reflektieren.

Wie würdet ihr eure Geschäftsidee in maximal 3 Sätzen beschreiben?

 Mein Ziel ist es, handgefertigte Produkte mit minimalistischen Designs zu produzieren, die den Nerv der Zeit treffen. Ich möchte hochwertige Produkte schaffen, die die Menschen im alltäglich Leben genießen können. Eine Kleinigkeit, die unbewusst einen Mehrwert in den Alltag bringt. An der Stelle sei gesagt, dass es nicht bei Duftkerzen bleiben soll.

Was war euer größter Fehler?

Ehrlich gesagt bis heute noch keiner so wirklich. Man macht sich jeden Tag Gedanken, was man anders, als nächstes oder ähnliches machen könnte. Ein unvermeidbarer Fehler eventuell, nicht schon früher angefangen zu haben, aber das ist so gesehen ja kein Fehler und kam wie oben bereits erwähnt durch verschiedene Zufälle. Ein Fehler, der auftritt, ich denke nicht nur bei mir, ist den Moment, beziehungsweise was man bisher erreicht hat, mehr wertzuschätzen. Das sollte ich öfter tun, aber ist unterstreicht denke ich, irgendwo auch die Leidenschaft mehr zu schaffen.

Wo seht ihr euch und euer Unternehmen in fünf Jahren?

Im Kopf sind natürlich viele Träume, Vorbilder, an denen man sich inspiriert und Ähnliches erreichen möchte. Es ist schwierig in die Zukunft zu schauen, vor allem in den aktuellen Zeiten. Grundsätzlich kontinuierlich, gesund und organisch zu wachsen. Ein starkes Unternehmen zu werden, mehr Leute mit verschiedenen Produkten zu erreichen und das mit der Message, die ich verkörpern will. Man soll mit Fosure Candles eine gewisse Qualität und Messlatte verbinden.

Was verbindet euch mit der Region FrankfurtRheinMain? Und was tut sich in unserem Startup-Ökosystem?

Ich liebe unsere Region, hier fühle ich mich zuhause. Ich bin geboren und aufgewachsen in Gießen, bin oft in Frankfurt und fühle mich einfach sehr verbunden. Umso wichtiger ist es mir, in der Region physisch in Geschäften vertreten zu sein. Den ersten Schritt machen wir mit einem Pop-up Store bei unseren Freunden von MBCY in Frankfurt. Anschließend werde ich wahrscheinlich fest ins Sortiment aufgenommen, was mich sehr freut. Ich will der Region auch etwas zurückgeben und damit meine Herkunft unterstreichen. Ich produziere ja auch alles in Gießen.

In unserem Startup System tut sich denke ich sehr viel, vor allem in den großen Metropolen wie Frankfurt, Berlin oder München aber generell auch im Osten Deutschlands. Ich denke, aber auch, dass dort noch Luft nach oben ist, wenn man mal ins Ausland schaut. Deutschland wünscht sich mehr Gründer, der Weg ist jedoch nicht so einfach und die Fördermöglichkeiten beispielsweise nicht so transparent. Man ist von Anfang an mit recht viel Bürokratie konfrontiert, je nachdem, was man vorhat. Meine Devise: an alle, die eine Idee im Kopf haben, traut euch. Das Leben ist zu kurz, um es nicht zu versuchen. Es gibt keine absurden Ideen oder Geschäftsmodelle. Es ist alles möglich.

Ich bin zwar als Gründer alleine, dennoch wäre das alles durch meine engsten Freunde und Familie nicht möglich gewesen. Bei der Umsetzung des Online-Shop, bei der Designerstellung und auch bei der Erstellung von Bildmaterial hatte ich Unterstützung von verschiedenen (begabten!) Freunden. Auch bei der Produktion werde ich vereinzelt unterstützt.

Von außen betrachtet scheint es wie eine One-Man-Show, das ist aber nicht der Fall. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei jedem bedanken, der mir geholfen hat Fosure Candles zu ermöglichen.

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