2,6 Millionen Series-A-Finanzierung für CAPTIQ
Soraya Braun und Lorenz Beimler, die Geschäftsführung von CAPTIQ. (Foto: CAPTIQ)

Das Frankfurter FinTech CAPTIQ, die erste Online-Finanzierungsplattform für Kammerberufler, hat eine weitere Beteiligungsrunde abgeschlossen. Angeführt von der sino Beteiligungen GmbH wurden insgesamt 2,6 Millionen Euro an frischem Kapital aufgenommen. Nachdem CAPTIQ mit dem Anschluss der ersten Maklerpools und dem Abschluss der ersten Finanzierungen den Proof-of-Concept geliefert hat, sollen die neuen Mittel in den Ausbau des Geschäfts investiert werden. Die kürzliche live gegangene Plattform soll skaliert werden.

CAPTIQ hat eine Kreditplattform entwickelt, die auf Finanzierungen für Kammerberufler wie zum Beispiel Architekten, Ärzte, und Wirtschaftsprüfer spezialisiert ist. Der komplett automatisierte Prozess von der Antragstellung bis zur Auszahlung der Kredite ist insbesondere auf Finanzierungsanfragen unter 250.000 Euro ausgerichtet – ein Markt, der trotz guter Bonität der Zielgruppe von etablierten Banken nur ungenügend versorgt wird. Die Ursache dafür ist der hohe Prüfungsaufwand, verbunden mit niedrigen Zinserträgen. Durch die Digitalisierung des Prozesses und den selbst entwickelten ausgefeilten Risikoanalyse-Algorithmus kann CAPTIQ diese Marktnische schneller und effizienter bedienen. Der Kontakt zu sino kam übrigens über INNOFINCENTA aus Frankfurt statt. Das Unternehmen vermittelt Beteiligungen an Startups.

CAPTIQ-Gründerin und -Geschäftsführerin Soraya Braun kommentierte: “Wir sind begeistert, dass unser Geschäftsmodell erneut einen profilierten Player aus dem Finanzsektor überzeugt hat und wir weitere namhafte Investoren gewinnen konnten, die zusätzliches Knowhow und ihr Netzwerk einbringen.” Für die Entwicklung der Plattform hatte das Unternehmen in drei Finanzierungsrunden bislang rund 2 Millionen Euro Eigenkapital aufgenommen. Die aktuelle Finanzierungsrunde im Umfang von rd. 2,6 Millionen Euro wird von der sino Beteiligungen GmbH, dem Beteiligungsunternehmen der börsengelisteten sino AG, und Investoren aus dem Umfeld der sino angeführt. Zahlreiche Altgesellschafter, darunter namhafte Business Angels aus der deutschen und internationalen Finanzszene, haben sich ebenso an der jüngsten Kapitalrunde beteiligt.

Proof-of-Concept abgeliefert

CAPTIQ hat im Laufe des Sommers erste große Maklerpools an die Kreditplattform angeschlossen und bereits Kredite ausgezahlt. Der B2B-Ansatz bindet Finanzberater und Banken in den Vertrieb und die Kreditvergabe ein. Im zweiten Schritt ging vor wenigen Tagen die B2C-Plattform live, auf der Kammerberufler unter www.captiq.com direkt Kreditanträge stellen können.

Die Konditionen sprechen dabei für sich: kein Eigenkapital, keine Sicherheiten und keine Mittelverwendungsnachweise. Kostenlose Sondertilgungen sind jederzeit möglich.

“Unser Kreditprozess hat bereits ein sehr hohes Maß an Automatisierung, grundsätzlich können wir Darlehen noch am gleichen Werktag ausbezahlen. Unsere einfache, transparente und schnelle Finanzierung ist der hohen Qualifikation von Kammerberuflern und deren Anspruch würdig. Wir werden mit den frischen Mitteln nun den Ausbau unseres Geschäfts vorantreiben”, erläuterte Mitgründer und -geschäftsführer Lorenz Beimler. “Im Fokus stehen dabei die Akquise von Partnern für den Vertrieb sowie für die Refinanzierung der ausgegebenen Kredite.”

Ingo Hillen, Vorstandsvorsitzender der sino AG, kommentierte: ” CAPTIQ adressiert einen unterversorgten Milliarden-Euro-Markt und setzt auf die Kooperation mit etablierten Playern. Damit hat das Unternehmen gute Voraussetzungen für eine schnelle Skalierung und eine deutliche Steigerung des Unternehmenswertes geschaffen.”

Über CAPTIQ

CAPTIQ ist die erste Kreditplattform, welche die Vergabe von Darlehen an Kammerberufler vereinfacht, bspw. für die Einrichtung einer Arztpraxis oder einer Rechtsanwaltskanzlei. Das Unternehmen bietet Finanzierungen zu marktgängigen Konditionen insbesondere bis 250.000 Euro an. Neben bilanzierenden Rechtsformen (z. B. GmbHs) werden auch die für Kammerberufe typischen nicht-bilanzierenden Rechtsformen (z. B. Freiberufler) bedarfsgerecht bedient. Die Kredite werden in verbriefter Form über institutionelle Anleger wie Depot A-Manager, Kreditfonds, Pensionskassen, Versicherungen oder Versorgungswerke refinanziert. Das CAPTIQ-Geschäftsmodell basiert, neben der direkten Anfrage durch den Kammerberufler, auf einem B2B-Ansatz, der Finanzberater und Banken in den Vertrieb und die Kreditvergabe einbindet.

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