Die Stadtwerke Bad Homburg und die Preventio GmbH (ein Startup aus Frankfurt) starten ein gemeinsames Projekt zur KI-basierten Rohrnetzüberwachung. Folglich ist das Ziel, künftige Rohrleitungsschäden zu vermeiden. Mit Hilfe der von Preventio entwickelten KI-Verfahren können diese Schäden vorhergesagt werden. Als KI-Experte der Wasserwirtschaft unterstützt Preventio die Stadtwerke zudem auf weiteren Feldern der Digitalisierung. So sollen zukünftig weitere digitale Lösungen wie zum Beispiel Digitale Zwillinge entwickelt werden. Digitale Zwillinge sind virtuelle Abbilder von realen Gegenständen oder Prozessen, die zur Analyse und Verbesserung ihrer Leistung genutzt werden.
„Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft. Sie unterstreicht das Engagement der Stadtwerke Bad Homburg für den Schutz unserer Umwelt und die Bereitstellung von hochwertigen Dienstleistungen für die Menschen in der Region“, sagt Dr. Oliver Jedynak, Bürgermeister und zuständiger Dezernent der Stadtwerke Bad Homburg. Der technische Leiter der Stadtwerke, Markus Philipp, ergänzt: „Wir erhoffen uns durch die Partnerschaft mit Preventio einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und digitalen Zukunft.“
So soll durch die KI-unterstützte Früherkennung von möglichen Wasserrohrbrüchen, die Rehabilitations- bzw. Erneuerungsmaßnahmen gezielt geplant und mittel- bis langfristig umgesetzt werden. Also bevor es zu größeren Wasserrohrbrüchen und damit verbunden Wasserverlusten und unvorhergesehenen Baustellen kommt. „Insbesondere für ein kostenoptimiertes Assetmanagement sind langfristige Strategien für die Netzunterhaltung auf Basis verlässlicher Prognosedaten unerlässlich. So kann man die Gebühren für die Trinkwasserversorgung in Bad Homburg auf einem angemessenen Niveau halten“, so der kaufmännische Leiter Ralf Schroedter.
Über Preventio
Preventio, gegründet von 3 Bad Homburger Studenten und einem ehemaligen Microsoft Direktor, ist ein Anbieter für datengetriebene Lösungen zur Überwachung und Schadenserkennung von Rohrleitungssystemen. Die Technologie von Preventio ermöglicht es, Trinkwasserverluste aufgrund von Leckagen und anderen Problemen zu erkennen und zu beheben. In der Vergangenheit wurden bereits erfolgreich Ansätze der Technologie in der Versicherungs- und Wohnungswirtschaft getestet. Jetzt profitieren auch Betreiber von öffentlichen Trinkwassernetzen, wie Stadtwerke, von der Technologie.
„Wir freuen uns, unser Portfolio zu erweitern und unsere Technologie im Bereich der Wasserversorgung einzusetzen. Wir hätten uns keinen besseren Partner als die Stadtwerke Bad Homburg vorstellen können”, sagt Bledion Vladi, Gründer und CPO von Preventio.
Das öffentlichen Trinkwassernetz in Bad Homburg erstreckt sich über eine Länge von 406 Kilometern (250 km Versorgungsleitungen und 156 km Hausanschlussleitungen). An das Leitungsnetz sind rund 54.100 Einwohnerinnen und Einwohner angeschlossen, die täglich im Schnitt zwischen 10.000 und 11.000m3 Wasser verbrauchen.
Weitere Beiträge
Hier kommt ihr zu weiteren Beiträgen über Preventio aus der Vergangenheit! In der letzten Ausgabe: “Frankfurter Tech-Startup Preventio erhält 1,35 Mio. Euro in Pre-Seed“.