Erfolgreicher Exit: das Frankfurter Tech-Startup Split geht an orderbird
Das Split Gründer-Team

orderbird, ein führender Anbieter von cloudbasierten Kassensystemen mit integrierten Zahlungslösungen in Europa, gibt die Übernahme des Tech-Startups Split aus Frankfurt bekannt. Split ist ein Spezialist für digitale Bestell-Lösungen in der Gastronomie. Die Partnerschaft zielt darauf ab, durch gemeinsame Innovationen die Entwicklung integrierter Zahlungsdienste und Bestellmanagement-Funktionen für die Gastronomie voranzutreiben. Diese Woche wurden schon die neusten Produkte gelauncht. Die ersten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind nun sichtbar: orderbirds Flagship-Produkt, das Gastronomie-Kassensystem orderbird PRO, wird um zwei neue kostenfreie Features erweitert, welche die Digitalisierung im Bestellmanagement vorantreiben. Wir sprechen mit dem Split Co-Founder Norman Holpart.

Split wurde 2019 von Carsten Bock, Christian Castro Büch und Norman Holpart gegründet. Die Anfänge machte das Team im Frankfurter Goethe Unibator und bekamen Unterstützung von Hessen Ideen. 2021 berichteten wir bereits über die erfolgreiche Seed Runde (hier), dann im Dezember 2022 über den Erhalt der push! Förderung (hier) und nun der erfolgreiche Exit.

Wie kam es zu der Übernahme durch orderbird?

Die Akquisition war tatsächlich bereits im März 2023. Die Integration der Softwareanwendungen von Split begann danach. Einer der Gründer von orderbird war bei einem unserer Kunden essen (The Klub Kitchen) und hat unser System benutzt. Dort muss man sein Essen über das eigene Handy bestellen und auch direkt bezahlen. Er war sehr begeistert von der Schnelligkeit und Einfachheit des Bestell- und Bezahlvorgangs über unser System. Daraufhin hat er uns auf Linkedin eine Nachricht geschrieben. 

So schnell kann’s gehen. Wie geht es jetzt für euch weiter?

Wir haben alle unsere Anteile verkauft und sind jetzt bei orderbrid angestellt. Wir helfen orderbird bei der Integration der Produkte und sorgen dafür, dass die Einführung ein kommerzieller Erfolg wird. Also quasi in aktiver als auch in beratender Rolle. Wir arbeiten mit unserem Team weiterhin aus Frankfurt heraus und haben ein Büro bei der Muttergesellschaft Nexi in Eschborn bezogen.

Die Übernahme sträkt die Position von orderbird als führenden Anbieter von cloudbasierten Kassensystemen. Wir sind begeistert von der Zusammenarbeit und den Perspektiven für das junge Produkt, das zum Zeitpunkt der Übernahme im März 2023 bereits über 250 Kund*innen bediente. Unsere digitalen Serviceerweiterungen zielen darauf ab, nicht nur die Arbeitsprozesse der Gastronom*innen zu optimieren, sondern auch deren Rentabilität zu steigern. Gleichzeitig möchten wir ihnen einen unabhängigen Kanal bieten, um mit ihren Gästen jederzeit digital in Verbindung zu treten. Mit orderbird können wir unsere Produkte, möglichst nah an unseren Kund*innen weiterentwickeln und auf die nächste Stufe heben.

Diese Woche wurden schon die neusten Produkte gelauncht. Was habt ihr gemeinsam entwickelt?

Die ersten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind nun sichtbar: orderbirds Flagship-Produkt, das Gastronomie-Kassensystem orderbird PRO, wird um zwei neue kostenfreie Features erweitert, welche die Digitalisierung im Bestellmanagement vorantreiben. So können Gäste mittels QR-Code auf dem eigenen Smartphone das Menü einsehen und die Rechnung bezahlen, um lange Wartezeiten zu verkürzen. Zudem wird dem Produktportfolio ein Zusatzprodukt hinzugefügt, das es ermöglicht, Bestellungen direkt am Tisch aufzugeben und zu bezahlen, um so die Abläufe in Anbetracht des Personalmangels und des steigenden Kostendrucks in der Gastronomie effizienter zu gestalten. 

Seit Unternehmensgründung bis Ende Januar 2024 verzeichneten die Bestellmanagement-Produkte von Split bereits beeindruckende Erfolge, darunter einen Außenumsatz von über 12 Millionen Euro, die Verarbeitung von mehr als 660.000 bestellten Warenkörben, über 1,4 Millionen bestellte Artikel und die Bedienung von mehr als 70.000 Gästen mit Bestellungen.

Wir sind froh, dass das Split Team der Region FrankfurtRheinMain erhalten bleibt! Du nanntest den Unibator der Goethe-Universität, wie haben die Anfänge dort euer Startup geprägt?

Die Unterstützung und Ressourcen, die wir während der Zeit im Unibator erhielten, haben den Grundstein für unseren Erfolg gelegt. Im Unibator konnten wir uns täglich mit Gleichgesinnten austauschen und von deren Ideen sowie von deren Netzwerk profitieren. Das hat uns z.B. unglaublich viel beim Fundraising geholfen. Als Teil des Unibators konnten wir auch auf den Talent-Pool der Universität zugreifen und so schnell und einfach qualifizierte Mitarbeiter gewinnen. 

Finanzierungsrunde trotz Corona Pandemie, wie ging das?

Ja, wir haben unser Unternehmen inmitten der Corona-Pandemie aufgebaut und skaliert. Zudem haben wir es als Gastro-Startup geschafft, mehrere erfolgreiche Finanzierungsrunden abzuschließen, was zu dieser Zeit nahezu unmöglich war. An dieser Stelle möchte ich meine Co-Founder sowie das gesamte Team besonders hervorheben, die in einem anspruchsvollen Umfeld nicht nur hart gearbeitet, sondern gleichzeitig auch extreme Leidenschaft sowie ein eindrucksvolles Durchhaltevermögen bewiesen haben. Nur so konnten wir das schaffen.

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