Ein Concept-Store mit Fokus auf Themen wie Diversität, Anti-Rassismus, Feminismus, Toleranz und Empowerment. Das ist die Buchhandlung HAPPY! Gründerin Nana Agic-Kunisch träumte schon immer von einem einen Buchladen. Nun leitet sie einen, mit integriertem Café. Was sonst noch hinter der Gründerin steckt und hinter dem Startup, erfahrt ihr in “5 Fragen an … Buchhandlung HAPPY”!
Buchhandlung HAPPY ist einer der sechs Finalisten für den Frankfurter Gründerpreis. Die Preisverleihung findet am 19. September 2023 statt.
Wer seid ihr und wie seid ihr auf eure Idee gekommen?
Ich heiße Nana Agic-Kunisch und habe im März 2022 die Buchhandlung HAPPY eröffnet. Tatsächlich wollte ich schon seit Kindestagen eine eigene Buchhandlung eröffnen, da ich immer gerne gelesen habe und viel mit meiner Mutter in der Stadtbücherei oder in Buchläden auf der ganzen Welt unterwegs war. Wir sind allerdings keine gewöhnliche Buchhandlung, sondern konzentrieren uns auf Kinder-& Jugendliteratur mit Fokus auf die Themen Diversität, Anti-Rassismus, Feminismus, Toleranz und Empowerment. Auch führen wir ein erlesenes Sortiment an Romanen, Sachbüchern und Bildbänden für Erwachsene. Integriert haben wir auch ein Café in dem es Kaffeespezialitäten, Kuchen u. a. Kleinigkeiten gibt, die man in unserem Wohlfühl-Gärtchen genießen kann. Das HAPPY ist eine Art Conceptstore in dem man nicht nur Bücher findet, sondern auch nachhaltig produzierte Spiel- & Bastelwaren, sowie Geschenkartikel, Feinkost und Papeterie – hauptsächlich aus kleinen, inhabergeführten Manufakturen. Abgerundet wird das HAPPY-Konzept durch die verschiedenen Events die wir regelmäßig anbieten (Lesungen für Erwachsene, Bastelnachmittage für Kinder, etc.). Wir verstehen uns weiterhin als eine Art Nachbarschaftskollektiv, welches Menschen miteinander verbindet und unterstützt.
Wie würdet ihr eure Geschäftsidee in maximal drei Sätzen beschreiben?
Innovative Concept-Store Buchhandlung, hauptsächlich mit Kinder-& Jugendliteratur, die den Fokus auf die Themen Diversität, Anti-Rassismus, Feminismus, Toleranz und Empowerment ausrichtet. Mit Integriertem Café und einem vielseitigen non-books Sortiment wie Spiel- & Bastelwaren, Geschenkartikel, Feinkost und Papeterie aus nachhaltiger Produktion, verstehen wir uns als Nachbarschaftskollektiv, welches Menschen miteinander verbindet und unterstützt.
Was ist ein Ratschlag, den ihr für Startups habt, die gerade loslegen?
Es wird immer Menschen in eurem Umfeld geben die gegen eure Idee sprechen. Lasst euch nicht zu stark von der Meinung anderer beeinflussen. Wenn ihr überzeugt seid und euer Herz dafür brennt, dann tut es! Das Schlimmste, was passieren kann ist, dass ihr scheitert und das ist vollkommen ok, denn der Weg ist ein Prozess und Fehler gehören dazu. Nur so kommen wir weiter und können neue Chancen ergreifen. Außerdem: Spread the Word! Baut euch ein richtig gutes Netzwerk mit Menschen und Influencern auf, die eure Idee unterstützen, sie auf Social Media teilen und die über euch sprechen!
Wo seht ihr euch und euer Unternehmen in fünf Jahren?
Ich könnte mir eine zweite HAPPY Filiale, vielleicht in Sachsenhausen vorstellen.
Was bedeutet die Region FrankfurtRheinMain für euch? Und was könnt ihr in unserem Startup-Ökosystem beobachten?
Frankfurt ist Heimat. Hier bin ich geboren und fühle mich verbunden. Auch wenn ich in anderen Städten wie Toronto, Sevilla, Paris und Köln gelebt habe, liegen hier meine familiären und beruflichen Wurzeln. Frankfurt hat viele Facetten, es ist wie das echte Leben: Mal freundlich und warm. Mal trist und kühl. Es vereint Gastfreundschaft, Liebe, Musik und Kultur aber eben auch Obdachlosigkeit, Sucht und Intoleranz.
Eins ist Frankfurt in jedem Fall: Offen für Neues! Es passiert viel in der Stadt und es wird nie langweilig! Ich denke das gilt auch für die vielen Startups in und um Frankfurt. Es gibt eine Vielzahl an Anlaufstellen für Gründer*innen. Frankfurt ist ein attraktiver Standort, um sich selbständig zu machen. Initiativen wie ihr es seid oder Kompass Frankfurt, die Wirtschaftsförderung oder Jumpp beraten Gründer*innen kompetent und kostenfrei. Unternehmen wie die Frankfurt School of Finance helfen bei der Vermittlung von Krediten und bürgen für ein Unternehmen, wenn sie davon überzeugt sind.
Vielleicht sind dies u.a. Gründe dafür, dass in Frankfurt die Startup Szene wächst, zumindest ist das mein Gefühl, wenn ich mich umschaue und an vielen Orte neue Geschäft oder innovative Dienstleistungen wahrnehme.
Weitere Beiträge
Hier kommt ihr zu allen Beiträgen, die wir zum Frankfurter Gründerpreis bereits veröffentlicht haben! In der letzten Ausgabe: “5 Fragen an … Croowy“.