Als Medienpartner des Hessischen Gründerpreises stellen wir euch die 12 Finalisten aus dem Jahr 2022, in unserem klassischen “5 Frage an…” Format, vor. Die feierliche Preisverleihung fand am 04.11.2022 in Kassel statt. Heute in der Vorstellung “5 Fragen an teech” (Finalist in der Kategorie „Gesellschaftliche Wirkung“).
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Wer seid ihr, was macht ihr und wie seid ihr zu dem gekommen, was ihr heute macht?
Wir sind Joel und Emanuele „Manu“ Monaco – wir sind Brüder, die sich seit je her mit Plattformen und Digitalisierung beschäftigen. Unsere Geschichte mit teech startete 2020 mitten in der Pandemie, als wir ein virtuelles Klassenzimmer für Schulen entwickelt haben. Hierbei wollten wir dabei helfen, den Unterricht trotz Einschränkungen aufrechtzuerhalten. Unsere Vision war es da bereits, junge Talente zu fördern. Durch die Zusammenarbeit mit diesen Schulen aus ganz Deutschland wurden wir vor allem auf ein Problem aufmerksam. Das Schulsystem ist veraltet und bewegt sich langsamer als die Welt da draußen. Stattdessen versuchen wir extrem viel Wissen in die jungen Menschen hineinzuzwängen. Das Ergebnis: Junge Talente erfahren nie, wo ihre Stärken liegen. Schule vergisst stets deren Individualität und Potentiale. Verunsicherung und Orientierungslosigkeit machen sich breit, noch schneller durch die Pandemie. Aber: Hat das Kind Probleme in einem Schulfach, bekommt es Nachhilfe, hat es eine sportliche Ader, so spielt es im Verein Fußball – oder geht in den Klavierunterricht. Doch was macht man, wenn sich das Kind bereits im Schulalter für andere Themen interessiert? Themen, die in der Schule sonst keinen Platz finden, aber vielleicht wichtig für die Zukunft des Kindes sind? Genau da knüpfen wir mit teech an. Wir haben auf der Basis unseres eigenen Videoconferencing-Tools mit den Inspiration Days Europas größtes Bildungsevent organisiert und fokussieren uns nun im Kern auf die teech circles – ein einzigartiges Online-Mentoring-Programm für Wissbegierige, das sie live mit ihren Vorbildern vernetzt, von welchen sie vieles lernen, was in der Schule nicht abgebildet wird: u.a. mit Netflix-Regisseuren, erfolgreichen Modedesignerinnen, Spieleentwicklern und Bestseller-Autoren.
Wie würdet ihr eure Geschäftsidee in maximal 3 Sätzen beschreiben?
Auf unserer Plattform vernetzen wir wissbegierige und gleichgesinnte Talente mit Weltklasse-Mentoren, von welchen sie online und vor allem live lernen, von deren Erfahrungen aus dem echten Berufsleben profitieren und sich ihren Interessen und Leidenschaften widmen können, die in der Schule nicht abgebildet werden, aber vielleicht immens wichtig für die eigene Zukunft und persönliche Entfaltung sind.
Was war euer größter Fehler?
Sich auf Dritte zu verlassen, die sich als Multiplikatoren ausgeben, aber auf deren Worte keine Taten folgen. Deshalb übernehmen wir selbst das Ruder und hören auf, auf andere zu warten – seien es manche Ämter, Ministerien, Unternehmen oder auch potentielle Investoren. Denn als junges Unternehmen hat man zwei Dinge nicht in ausreichender Form: Zeit und Geld.
Wo seht ihr euch und euer Unternehmen in fünf Jahren?
Unser Plan ist es eine internationale Plattform zu sein, auf der man sich in Live-Formaten mithilfe von Weltklasse Mentoren orientieren, bilden und entfalten kann.
Was verbindet euch mit der Region FrankfurtRheinMain? Und was tut sich in unserem Startup-Ökosystem?
Da wir in Braunshardt aufgewachsen sind, einem kleinen Dorf bei Darmstadt, verstehen wir uns als Heiner. Wir sehen vor allem in Südhessen das Innovationspotential, das aber nicht wirklich da draußen präsent zu sein scheint. Wir möchten daher zu denjenigen gehören, die die Region sichtbarer gestalten möchten, und betonen immer wieder trotz unserer Investoren aus Berlin, Düsseldorf und Wiesbaden, dass wir ein Darmstädter Startup aus sind.
Weitere Beiträge
Hier kommt ihr zu weiteren Finalisten des Hessischen Gründerpreises 2022! In der letzten Ausgabe: “5 Fragen an … Threedy“, Finalist in der Kategorie “Innovative Geschäftsidee”.