Frankfurter Gründerpreis – die Gewinnerinnen und Gewinner
Foto: Frankfurter Gründerpreis

Schon zum 21. Mal wurde der Frankfurter Gründerpreis gestern an herausragende Gründer verliehen. Ein begehrter Preis: Allein dieses Jahr haben sich über 600 Unternehmen beworben. Diese Startups und Gründungen wurden gestern im Kaisersaal des Römers ausgezeichnet:

Mit dem 1. Platz hat die 17-köpfige Jury in diesem Jahr das Startup talking hands flipbooks ausgezeichnet. Die Gründerinnen Maria Möller und Laura Mohn haben mit ihrer innovativen Idee zur Vermittlung von Gebärdensprache durch Gebärden-Daumenkinos die Jury gänzlich überzeugt. Kommunikationsschwierigkeiten zwischen hörenden Kindern und Kindern mit beschränktem Hörvermögen werden auf eine spielerische Art und Weise abgebaut. Der erste Platz des Frankfurter Gründerpreises 2021 ist mit einem Preisgeld von 12.500 Euro dotiert. “Wir freuen uns sehr, dass talking hands den Frankfurter Gründerpreis gewinnen durfte. Das ist nicht nur für uns ein toller weiterer Meilenstein, sondern zeigt auch, dass das Thema Inklusion immer mehr Aufmerksamkeit und Zuspruch erhält”, sagt uns Maria Möller auf Anfrage. Gerade plant das Startup die dritte Auflage seines flipbooks und vergrößert sein Team.

Hier geht’s zum Promo-Video des Gründerpreises über talking hands!

Mit dem 2. Preis und mit einem Preisgeld von 10.000 Euro wurde die Frankfurter Brauunion mit Sven Weisbrich ausgezeichnet. Komplettiert wird das Team mit der Gastronomin Raffaela Schöbel und dem Gastronomen Simon Horn (beide Inhaber des MARGARETE Restaurants). Das erste Frankfurter Bier vom Gründungsteam heißt FXXXFXXXR HELLES und ist ein Bier von Frankfurtern für Frankfurter. Das Bier ist handwerklich gebraut und ohne Zusatzstoffe. Erfolgreich hat die Frankfurter Brauunion auch schon Partnerschaften mit Kiosken, Supermärkten, Getränkehändlern, Restaurants und Bars geschlossen.
“Wir sind sehr stolz auf den Preis! Einerseits, weil wir nicht damit gerechnet haben und andererseits, weil das, was wir in Frankfurt machen und noch vor haben, im wahrsten Sinne des Wortes eine breite Bühne und damit öffentliche Unterstützung findet. Das macht Mut. Das gesamte Team arbeitet eifrig daran, weitere Orte und gute Gründe zu schaffen, damit alle Menschen in Frankfurt mehr gemeinsame Zeit genießen und somit auch Neues in unserer Stadt entsteht. Der Gründerpreis ist eine tolle Auszeichnung dafür”, kommentiert Sven Weisbrich, Geschäftsführung der Frankfurter Brauunion, den Preis. In Zukunft sind beim der Brauunion weitere Wegbierkioske in Frankfurt geplant sowie der Bau einer eigenen Brauerei.

Hier geht’s zum Promo-Video des Gründerpreises über die Frankfurter Brauunion!

Gleichauf überzeugten das Café Heimelig sowie die Kitabuli, weshalb beide mit dem 3. Preis und einem Preisgeld von jeweils 3.750 Euro ausgezeichnet wurden. Die Gründerin Tina Brückmann überzeugt mit ihrem generationsübergreifendem Gastronomiekonzept, welches Jung und Alt einbindet. Im Café Heimelig bereiten Rentnerinnen und Rentner Back- und Süßspeisen nach ihrer eigen traditionellen Rezeptur zu. Tradition und Werte werden genauso großgeschrieben wie der bewusste Einsatz aller Lebensmittel sowie die Nutzung von hochwertigen und gesunden Lebensmitteln. Die Gründerin Senada Dzogovic der Kitabuli beeindruckte die Jury mit einer zentralen Kita-Software für Elterninitiativen und freie Träger. Von der Kinder- und Personalverwaltung über die automatisierte Buchhaltung bis hin zu den Berichten und Auswertungen erleichtert die Software den Arbeitsalltag und schafft Zeit für die Arbeit mit Kindern. Softwareschulungen oder Fachtagungen zum Thema Prozessoptimierung in Kitas ergänzen das Spektrum an Angeboten. Mit Kitabuli werden neue digitale Gestaltungslösungen im Kitabetrieb aufgezeigt.

Hier geht’s zum Promo-Video des Gründerpreises über Kitabuli!

„Der Frankfurter Gründerpreis wird in diesem Jahr bereits zum 21. Mal verliehen. Dass sich 34 Unternehmen dieses Jahr für den Frankfurter Gründerpreis beworben haben, zeigt, wie viele tolle Menschen es in Frankfurt am Main gibt, die mit ihren Geschäftsmodellen und Ideen unsere Stadt bereichern. Alle ausgezeichneten Unternehmen stehen für eins: die Qualität des Gründerökosystems der Stadt Frankfurt am Main“, so Stadtrat Markus Frank.

Insgesamt haben sich seit Bestehen des Preises 646 Unternehmen mit ihren Geschäftsideen beworben. Die Jury zeigte mit der Auswahl der Preisträger in der Vergangenheit ein gutes Gespür. „Über 80 Prozent der 74 Preisträgerinnen und Preisträger, die bislang ausgezeichnet wurden, sind nach wie vor erfolgreich am Markt. Das zeigt, wie nachhaltig und solide die Geschäftsideen der Preisträgerinnen und Preisträger sind“, freut sich Geschäftsführer Oliver Schwebel.

Alle Finalisten

Unter diesem Link findet ihr alle Finalisten, mit dabei unter anderem Rückenschule Frankfurt – Mamimondo und Flowdeli.

Hier die gesamte Preisverleihung im Stream!

Über den Frankfurter Gründerpreis

Der Frankfurter Gründerpreis ist eine Initiative der Stadt Frankfurt am Main und der Wirtschaftsförderung Frankfurt sowie der Frankfurt University of Applied Sciences. Seit 2001 wird der Preis jährlich an herausragende Gründerinnen und Gründer aus dem Frankfurter Stadtgebiet verliehen. Er ist dotiert mit Preisgeldern von insgesamt 30.000 Euro. In der Jury wirken neben Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung auch Gründungs- und Fachexperten sowie ehemalige Preisträger mit. Organisiert wird der Wettbewerb von der Wirtschaftsförderung Frankfurt.

Über die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH

Als 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt Frankfurt am Main ist es das Ziel der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Wachstum und Arbeitsplätze in Frankfurt zu schaffen. Die Wirtschaftsförderung bietet aktive Firmenberatung und verfolgt clusterbezogene Ansiedlungsstrategien. Als Beratungs- und Servicestelle für Frankfurter Unternehmen, ausländische Investoren und Existenzgründer unterstützt die Wirtschaftsförderung bei den erforderlichen Schritten bis zur Geschäftseröffnung in Frankfurt. Unabhängig von Unternehmensgröße und Branche bietet die Wirtschaftsförderung schnellen Zugang zu Informationen, Institutionen und Kontakten und unterstützt bei einem reibungslosen Marktzugang.

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