5 Fragen an … Bagilstein

Agilität ist in aller Munde: Doch eine Firma agil zu führen, also flexibel, aktiv und progressiv, das fällt vielen Unternehmen noch schwer. Bagilstein berät genau zu diesem Thema. Uns hat sich Gründer und CEO Philipp Diebold 5 Fragen an … Bagilstein gestellt.

Wer seid ihr, was macht ihr und wie seid ihr zu dem gekommen, was ihr heute macht?

Hallo, ich bin Philipp, Gründer und Geschäftsführer von Bagilstein und berate, trainiere und coache zusammen mit meinen Kollegen unsere Kunden im Bereich der Agilität. Zu dem Thema gekommen bin ich über mein Informatik-Studium, in welchem in schon sehr früh mit Themen wie Prozessen, Projektmanagement und den Menschen zu tun hatte. Dies habe ich dann im Rahmen meiner Arbeit am Fraunhofer IESE weiter vertieft und intensiviert. Rund um meine Doktorarbeit zum Thema „Agile Practice Experience Repository for Process Improvement“ lernte ich in verschiedenen Forschungsprojekten spannende Personen und Unternehmen kennen, mit welchen ich dann nach Abschluss meiner Dissertation Bagilstein rund um diese Thematik gegründet habe.

Wie würdet ihr eure Geschäftsidee in maximal 3 Sätzen beschreiben?

Optimale Kundenorientierung, Produktqualität, Kosteneffizienz oder Mitarbeiterzufriedenheit – das sind nur ein paar Ziele, die vermutlich jedes Unternehmen gerne erreichen möchte. Wir unterstützen Unternehmen bei ihrem individuellen Wandel, diese oder andere Ziele durch mehr Agilität in ihren Arbeitsweisen nachhaltig zu verbessern und Firmen auf die Zukunft vorzubereiten. Dabei immer im Einsatz: Unsere 70 praxiserprobten, agilen Bausteine (daher im Übrigen auch unser Name: Agilität + Baustein = Bagilstein).

Was war euer größter Fehler?

Man kann sich sicher vorstellen, dass das Wachstum von einer 1-Mann-Show zu einem Unternehmen mit einem weiteren Mitarbeiter ein großer – wenn nicht sogar der größte – Schritt ist. Was, wenn sich jetzt dieser erste Kollege noch in der Probezeit entscheidet, wieder zurückzugehen? Ich habe mich und die ganze Idee mit dem Unternehmen hinterfragt und ob es nicht sinnvoller wäre, für immer die 1-Mann-Show zu bleiben.

Dann fällte ich Anfang 2020 die Entscheidung und erkannte, wie wichtig mir ein Team ist und dass es in diese Richtung weiter geht. Deshalb haben wir gleich zwei Kollegen an Bord geholt und das trotz eines Starts unter erschwerten Bedingungen (Corona im April 2020). Freudig in die Zukunft blickend war es ein eine super positive Erfahrung – und zum Glück stellte sich der Personalzuwachs ganz und gar nicht als Fehler heraus. Das Learning: Manchmal muss man als Gründer auch etwas wagen und mögliche Fehler eingehen, um zu erkennen, wie erfolgreich das enden kann!

Wo seht ihr euch und euer Unternehmen in fünf Jahren?

Wir alle lernen erst so langsam die aktuelle VUCA-Welt (“volatility” (“Volatilität”), “uncertainty” (“Unsicherheit”), “complexity” (“Komplexität”) und “ambiguity” (“Mehrdeutigkeit”)) kennen und in dieser zu leben. Diese zeigt, wie wichtig Agilität mit dem Umgang von Veränderungen auch in der Zukunft sein wird. Wir wollen auf jeden Fall weiter wachsen. Wir leben in unserem Unternehmen Agilität am eigenen Leib. Dafür schauen wir, dass das Wachstum angemessen sich entwickelt.

Um selbst kontinuierlich im Lernen zu bleiben, haben wir vor Kurzem erst angefangen, den GenauMeinAgil-Podcast zu starten, um mit ganz unterschiedlichen Gästen immer wieder verschiedenste Themen rund um Agilität zu besprechen.

Im Rahmen dieses Wachstums geht es uns auch darum, die Idee und Systematik auf dem Weg zur individuell passenden Agilität nicht nur durch unser Team in die Breite zu tragen. Wir haben die Idee, dies in ein Tool (z.B. eine App) zu gießen, sodass auf der einen Seite mögliche Kunden damit leichtgewichtig starten können und auf der anderen Seite andere Agile Coaches oder Beraters unter unserer Marke qualitativ gleichbleibend coachen und beraten können.

Was verbindet euch mit der Region FrankfurtRheinMain? Und was tut sich in unserem Startup-Ökosystem?

Ich bin unter anderem in Bad Kreuznach aufgewachsen und habe Bagilstein in Mainz gegründet. Ich bin in der Region also verwurzelt und finde es spannend zu sehen, wie sich die Ökosysteme verschiedener StartUps nach und nach immer weiter befruchten. Es gibt in der Region wahnsinnig viele gute Geschäftsideen, von denen auch große Unternehmen wiederum profitieren können!

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