Wie finden Gründer:innen und Programmierer:innen eigentlich zusammen? Bisher kompliziert über die verschiedensten Portale – ab jetzt übernimmt das Club of Code. Wie das Frankfurter Startup dies bewerkstelligen will, verraten uns die Gründer in 5 Fragen an … Club of Code.
Wer seid ihr, was macht ihr und wie seid ihr zu dem gekommen, was ihr heute macht?
Wir sind Thilo und Florian, beide 27 Jahre alt und Gründer von Club of Code.
Mit Club of Code haben wir eine Plattform entwickelt, auf der sich Software-Entwickler und Unternehmen leicht finden. Wir wollen damit den Bewerbungsprozess für beide Seiten optimieren, da bestehende Lösungen hier nicht zufriedenstellend sind.
Als ehemaliger IT-Recruiter habe ich (Thilo) schnell festgestellt, dass Recruiting oft sehr zeit- und kostenintensiv ist. Bei der Nutzung von Stellenbörsen kauft man die große Hoffnung, dass sich jemand bewirbt. Im Active Sourcing beansprucht die Suche schon so viel Zeit, sodass man allein hierfür jemanden einstellen muss. Und dann gibt es noch die Personaldienstleister, die sehr teuer sind.
Florian hat als Entwickler selbst die Erfahrung gemacht, dass er viele Recruiting-Anfragen über XING und Linkedin bekam, die oft nicht einmal auf ihn gepasst haben. Unabhängig davon sind Bewerbungen schreiben und verschicken zeitraubend und nervig.
Wir stellen also selbst die beiden Zielgruppen und sind genau damit gestartet. Mit einem Gespräch, wie man dieses Problem für beide Parteien lösen kann. Wie kann man sich leicht über passende Jobs informieren, ohne viel dafür tun zu müssen? Wie kann man den Bewerbungsprozess so angenehm wie möglich gestalten? Wie kann man als Recruiter schnell und ohne großen Aufwand Software-Entwickler finden und einstellen? Aus solchen Fragen ist am Ende Club of Code entstanden.
Wie würdet ihr eure Geschäftsidee in maximal 3 Sätzen beschreiben?
Wir bringen mit Club of Code Software-Entwickler und Unternehmen über einen Algorithmus zusammen. Die Nutzung ist für beide Parteien kostenlos. Nur bei erfolgreicher Vermittlung berechnen wir dem Unternehmen eine Pauschalprovision von 5.000€ – unabhängig vom Level und Gehalt des Kandidaten.
Was war euer größter Fehler?
Das ist schwierig zu beantworten. Da der Aufbau eines Startups viel mit “Trial and Error” zu tun hat und man als Unternehmer mit jedem “Fehler” reift, bringt jede Entscheidung seine positiven und negativen Seiten mit sich. Dabei verändert sich auch immer ein kleines bisschen der Weg, den man geht. Bisher gab es noch keine für das Unternehmen existenzbedrohende Entscheidung, daher würde ich sagen, auch keinen großen Fehler.
Wo seht ihr euch und euer Unternehmen in fünf Jahren?
Mit Club of Code wollen wir so vielen Software-Entwicklern und Unternehmen wie möglich das Leben einfacher gestalten. Heute stehen wir am Anfang, agieren vor allem in den Kernregionen Frankfurt, München und Berlin und in Zukunft wollen wir natürlich auch über Deutschland hinaus agieren. Stichwort: Europa.
Was verbindet euch mit der Region FrankfurtRheinMain? Und was tut sich in unserem Startup-Ökosystem?
Das Rhein-Main-Gebiet ist unsere Heimat. Hier sind wir geboren, zur Schule gegangen und gut ausgebildet worden. Thilo hat zum Beispiel im Industriepark-Höchst in Frankfurt sein duales Studium gemacht. Und hier liegt auch der Startpunkt unserer unternehmerischen Anfänge.
Frankfurt / Rhein-Main hat für Startups viel zu bieten. Hier sind viele verschiedene Industrien angesiedelt, was es für Startups attraktiv macht, ihr Unternehmen hier zu gründen. Und das geht über den Bankensektor hinaus. Das liegt natürlich nahe, dass am Finanzplatz Frankfurt viel von Fintechs gesprochen wird, aber auch für andere Bereiche, wie die Logistik oder Chemie und Pharma, gibt es viele potenzielle Kunden- und Partnerunternehmen. Das legt eine sehr gute Basis, um Unternehmen gründen zu können.
Noch mehr 5 Fragen an …
Hier gehts zu noch mehr 5 Fragen an zahlreiche Startups aus FRM!