5 Fragen an… TastyTown
Foto: TastyTown

Wo soll’s in der Mittagspause zum Essen hingehen? Vor dieser Frage standen auch vier Gründer namens Timo, Alex, Patrick und Iman in aller Regelmäßigkeit. Als die vier irgendwann feststellten, dass konkrete Informationen zum kulinarischen Angebot von Restaurants online nur sporadisch verfügbar sind, entwickelten sie ihre eigene App. Wie sie den Mangel an digitalisierten Speisekarten langfristig beheben wollen – 5 Fragen an TastyTown.

Wer seid ihr, was macht ihr und wie seid ihr zu dem gekommen, was ihr heute macht?

Wir sind Timo, Alex und Patrick, zwei junge App-Entwickler und Iman, ein BWLer – und wir alle gehen gerne auswärts essen. Oft standen wir dabei vor der Frage, wo soll es in der Mittagspause hingehen? Damit wir nicht alle Restaurant-Websites einzeln besuchen mussten, haben wir eine App entwickelt, in der Gastronomen ihre Speisen eintragen können und uns so die gewünschten Informationen zu Verfügung stellen.

Wie würdet ihr eure Geschäftsidee in maximal 3 Sätzen beschreiben?

Mit unserer App ermöglichen wir, dass man mit einem Klick auf dem Smartphone sehen kann, was es wo zu essen gibt. Gastronomen können ihre Angebote über das TastyTown Cockpit selbständig verwalten und Informationen zu den Speisen wie zeitliche Gültigkeit und Inhaltsstoffe qualitativ hochwertig aufbereiten. Über die Filterfunktion kann jeder Nutzer ausschließen, was er bzw. sie nicht essen will. Wer sich vegan ernährt, bekommt zum Beispiel  nur noch Gerichte ohne tierische Erzeugnisse angezeigt.

Was war euer größter Fehler?

Es gab bei uns nicht ‘den größten Fehler’. In unserer Anfangszeit haben wir allerdings viele Gespräche geführt, die nicht zielführend waren. Diese Zeit hat uns dann in der Entwicklung der TastyTown-App und der Cockpit-Software gefehlt. Gerade die Effizienz beim Netzwerken als auch die richtige Balance zwischen Entwicklung und Vertrieb ist für uns als Startups enorm wichtig, um die beschränkten Ressourcen optimal einzusetzen.

Wo seht ihr euch und euer Unternehmen in fünf Jahren?

Wir wollen uns im Bereich der digitalen Gastronomieservices etablieren und bei der Speisekarten-Digitalisierung zu den führenden Akteuren gehören. Wir wollen z.B. Vegetariern und Veganern die Möglichkeit bieten, an vielen Standorten in Deutschland passende Restaurants und Essensangebote zu finden. Dabei bleibt die Heimatregion von TastyTown immer das Rhein-Main-Gebiet.

Was verbindet euch mit der Region FrankfurtRheinMain? Und was tut sich in unserem Startup-Ökosystem?  

Wir sind alle im Ballungsgebiet von Frankfurt aufgewachsen und immer noch in der Rhein-Main-Region wohnhaft. Daher haben wir auch eine emotionale Bindung zum Standort Frankfurt. Wir haben gemerkt, dass die Startup-Kultur in Deutschland generell im Bereich der Förderung und Investition zu stark von Vorsicht geprägt ist. Wir haben in Gesprächen nicht nur einmal erlebt, dass unser Gegenüber von der Idee total begeistert war, aber mit Investitionen warten wollten, bis sich das Geschäftskonzept von selbst trägt. In den USA gibt es eine deutlich stärker ausgeprägte Early-Stage-Promotion. Dadurch sind wir bei Digitalisierung und innovativen Produkten sehr weit hinter den führenden Wirtschaftsstandorten im angelsächsischen Raum anzusiedeln. Aus den Gesprächen haben wir das Fazit gezogen, dass Google oder Facebook in Deutschland niemals möglich wären, gerade im Hinblick auf deren Geschichte. Was positiv auffällt, ist das Engagement aus der Startup-Szene heraus. Hier fließt viel Herzblut rein und auch größere Unternehmen beteiligen sich punktuell, indem sie z.B. Veranstaltungen mitfinanzieren und vereinzelt Awards vergeben. Aus unserer Sicht ist das ein guter Anfang, der noch ausgebaut werden sollte.

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