Die Software Screenkist bietet ein virtuelles Studio mit flexiblen Räumen an Das Frankfurter Startup ist eins von neun Unternehmen, welches am CreativeTech TrainingsCamp (CTTC) 2024 teilgenommen hat. CTTC ist ein Akzeleratorprogramm für Cross Innovationen der Wirtschaftsförderung Frankfurt, welches von Juli bis November 2024 lief. Mirko Belbez ist Geschäftsführer der happtec GmbH. Zusammen mit seinem Team hat er Screenkist entwickelt. Wir wollen mehr über Screenkist erfahren und haben Mirko Belbez daher ein paar Fragen gestellt, die er uns hier beantwortet.
Wie würdet Ihr Euer Geschäftsmodell in einem Satz beschreiben?
Unsere Software verwandelt mit geringem technischem Aufwand jedes Büro in ein virtuelles TV-Studio und ermöglicht hochwertige Video-Präsentationen in eigener Regie – für einen beeindruckenden Auftritt am Screen, live oder als Aufzeichnung.
Welches Problem löst Ihr mit der Anwendung?
Wir lösen das Problem, dass professionelle Video-Produktionen oft teures Studio-Equipment, Personal und große Räumlichkeiten erfordern. Unsere Software ermöglicht es jedem, auch von kleinen Arbeitsräumen aus hochwertige Video-Präsentationen auf TV-Niveau zu erstellen. Der Nutzen liegt in der Steigerung der Professionalität und Wirkung von Online-Video-Präsenz, ohne hohen technischen Aufwand. Wir bieten eine flexible Lösung für unkomplizierte Inhouse-Produktionen. Zudem trägt unser Produkt zur Nachhaltigkeit bei, da Reisen und der Einsatz aufwendiger Studio-Infrastruktur reduziert werden – das spart Ressourcen und Energie.
Wie seid Ihr auf die Idee gekommen?
Die Idee entstand aus der gemeinsamen Erfahrung aller Gründer, die in der Film-, Post- und Eventproduktion tätig sind. Es wurde deutlich, dass viele Unternehmen aufgrund der steigenden Videoproduktionen nicht jedes Mal ein professionelles Studio nutzen können, da dies den Kosten- und Zeitrahmen sprengt. Die Corona-Pandemie beschleunigte diesen Prozess und integrierte die Online-Video-Präsentationen fest in die Online-Kommunikation. Diese sind jedoch oft qualitativ unzureichend und entsprechen nicht den hohen visuellen Ansprüchen, die wir von Film, Fernsehen und Internet gewohnt sind.
Video: 3 Fragen an … Screenkist
Welche Märkte bzw. Zielgruppen sind für Euer Business relevant?
Die relevanten Märkte und Zielgruppen finden sich in der ersten Stufe der Produktentwicklung primär im B2B-Bereich, einschließlich öffentlicher Institutionen. Wir richten uns an alle Firmen und Institutionen, die regelmäßig Video-Content produzieren oder sich online mit Videobild präsentieren und ein hohes Sendebewusstsein haben. Darüber hinaus können Film- und Medienproduktionen sowie Studios mit unserer Software kostengünstige Produktionen als Service anbieten. Unsere Märkte sind nicht regional begrenzt: Wir planen, mit passenden Vertriebspartnern unsere Markteinführung international anzusetzen.
Wo seht Ihr Euer Produkt in 5 Jahren?
Unsere Vision ist es, das jetzige Produkt weiterzuentwickeln und den zukünftigen Anforderungen anzupassen: zum einen die Erweiterung des Produkts für den Endkundenmarkt; zum anderen die ständige Einbindung von technischen Neuerungen im Bereich KI bis hin zur Anwendung in komplett virtuellen Welten.
Was verbindet Euch mit FrankfurtRheinMain?
FWir sind alle im Rhein-Main-Gebiet aufgewachsen, sind immer noch hier zu Hause und haben hier unsere beruflichen Wurzeln. Damit war es für uns selbstverständlich, dass wir unsere Firmengründung und den Sitz in Frankfurt haben. Die Stadt ist offen, international, im Mittelpunkt Europas – Frankfurt ist unschlagbar und unsere Base.
Welche Tipps habt Ihr für andere Entrepreneure, die wie Ihr dabei sind, ein neues und innovatives Produkt am Markt zu positionieren?
Unser Tipp ist, an der nächsten CTTC-Ausschreibung teilzunehmen – und auch weiterzumachen, selbst wenn es nichts wird! Eine gute Geschäftsidee setzt sich am Ende immer durch, auch wenn der Weg steinig ist.
Wie hat Euch die Teilnahme am CTTC weitergebracht?
Für uns, die wir in Sachen Firmengründung im Tech-Bereich ziemlich unerfahren waren, war es wichtig, uns mit Experten aus den einzelnen Bereichen in den jeweiligen Workshops auszutauschen und wichtiges Know-how zu erhalten. Der Austausch mit den anderen Teilnehmern war sehr bereichernd. Auch war der Eintritt in das Netzwerk der Frankfurter Wirtschaft, speziell in die Startup Szene in FrankfurtRheinMain, wichtig und wir hoffen, durch diesen Booster schneller unsere Ziele erreichen zu können.
Weitere Artikel
Alle Interviews der neun Unternehmen, die am CTTC 2024 teilgenommen haben, können bald hier im Überblick nachgelesen werden.