Was macht eigentlich Gründerin Nina Rümmele? Wir kennen sie aus der Zeit ihres Food Startups und nun stellt sie uns ihr neues Startup vor: Datenschutz ist ein komplexes und ein meist schleppendes Thema, doch nicht mehr mit Perfekter Datenschutz! Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Einhaltung des Datenschutzes zu vereinfachen und die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen spaßiger zu gestalten.
Wer seid ihr, was macht ihr und wie seid ihr zu dem gekommen, was ihr heute macht?
Wir sind Perfekter Datenschutz (OT) GmbH – ein Unternehmen mit der Mission die Einhaltung des Datenschutzes einfach und pragmatisch in die Unternehmen zu bringen. Aktuell führe ich, als TÜV-zertfizierte Datenschutzbeauftragte das Unternehmen und werde von tollen Mitarbeiterinnen unterstützt. Ich selbst bin seit fast 10 Jahren Unternehmerin und bin mir dessen bewusst, dass die Todo-Listen meist länger sind als die Stunden am Tag hergeben. Daher weiß ich wie ätzend das Thema für die meisten Unternehmer*innen sein kann und will daher dabei helfen, diese so effizient wie möglich umzusetzen. Seit In Kraft treten der DSGVO in 2018 habe ich mich auf das Thema konzentriert. 2021 habe ich dann die GmbH gegründet und wir betreuen mittlerweile knapp 50 Mandanten monatlich
Wie würdet ihr eure Geschäftsidee in maximal 3 Sätzen beschreiben?
Wir versorgen Unternehmen mit dem nötigen DSGVO-Know-how, um Datenschutz und Datensicherheit einzuhalten. Pragmatisch und verständlich erklärt. Entweder als externe Datenschutzbeauftragte, als Datenschutzberaterin oder in Form eines DSGVO-Onlinetrainings, dass wir speziell für Selbstständige und Einzelunternehmer*innen anbieten. Das größte Kompliment, dass wir bisher von einem Kunden erhielten war „mit euch macht sogar Datenschutz Spaß“! Das bringt unsere Mission ziemlich gut auf den Punkt.
Was war euer größter Fehler?
Anzunehmen, dass andere das Thema so spannend finden wie wir. Ok – spannend ist in diesem Kontext vielleicht das falsche Wort, aber zumindest dringend und wichtig sollte es sein. Und: wir haben versucht das DSGVO-Onlinetraining mit Google Ads zu verkaufen. Das hat nicht geklappt. Die Konkurrenz für Onlinetrainings ist mittlerweile so hoch und das Ad-Budget dementsprechend enorm. Da konnte ich nicht mithalten.
Wo seht ihr euch und euer Unternehmen in fünf Jahren?
Wir wollen noch mehr Kunden als Datenschutzbeauftragte betreuen. Vielleicht gibt es ja sogar einen Exit. Immer mehr Unternehmen bieten Datenschutz als SaaS-Lösung an. Das finden wir super und gehen davon aus, dass es in den nächsten Jahren zu einer Konsolidierung im Markt kommt.
Was verbindet euch mit der Region FrankfurtRheinMain? Und was tut sich in unserem Startup-Ökosystem?
Ich bin 2014 nach Frankfurt gekommen, um meinem Beraterjob bei Roland Berger zu entkommen und um eine gesunde Restaurant-Kette zu gründen. Das habe ich vier Jahre lang gemacht, bevor ich dann wieder in die Beratung / Datenschutz zurück gegangen bin. Seitdem beobachte ich, wie sich das Startup-Ökosystem immer weiter aufbaut. Ich finde es toll zu sehen, dass es immer mehr Netzwerktreffen gibt, vor allem auch für Frauen.
Weitere Beiträge
Und hier geht es zu weiteren spannenden Beiträge unseres “5 Fragen an …” Formates! In der letzten Ausgabe: 5 Fragen an Kleine Riesen Nordhessen! Gewinner des Hessischen Gründerpreises in der Kategorie “Gesellschaftliche Wirkung”.