Auf Wachstumskurs: E-Lastenrad-Start-up sigo sichert sich Wachstumskapital in Millionenhöhe
Das Sigo-Team. Foto: Sigo.

In einer weiteren Finanzierungsrunde hat sigo, einer der ersten Anbieter von E-Lastenrad-Sharing in Deutschland, einen siebenstelligen Betrag eingesammelt. Engagiert sind jetzt die Hessen Kapital II (EFRE) GmbH und mehrere Business Angels. Mit dem frischen Eigenkapital will das Darmstädter Start-up, das bereits in 12 Städten elektrisch unterstützte Lastenräder verleiht, weiter wachsen und sein Team vergrößern. Außerdem können sich nun auch Privatanleger über Crowdfunding am Erfolg von sigo beteiligen.

So konnte das Darmstädter Start-up eine siebenstellige Summe aufnehmen, um die starke Nachfrage nach Verleihsystemen für E-Lastenräder zu befriedigen. Ziel ist es, die Flotte eigener E-Lastenräder und Stationen in weitere Städte in ganz Deutschland zu bringen. Dabei will sigo das Kapital neben der Erschließung neuer Städte, vor allem in die Ausweitung der Vertriebsaktivitäten, die Optimierung der Operations sowie zur Weiterentwicklung des Produkts nutzen. Im Rahmen dieser Finanzierungsrunde soll außerdem weiteres Fremdkapital aufgenommen werden. Über die Crowdfunding-Plattfom für nachhaltige Unternehmen, Greenrocket, können ab sofort auch Privatanleger das Wachstum des Unternehmens fördern und sich mit Einzelbeträgen zwischen 250 EUR und 25.000 EUR am Erfolg beteiligen.

Nikolaus D. Bayer ist seit 2018 am Unternehmen beteiligt, in der aktuellen Runde ist er mitgegangen. Für ihn ist Sigo ein Unternehmen der Zukunft: „Lästenräder lösen das Transportproblem, sind schnell und umweltfreundlich. Mit sigo können sich Anwohner vom eigenen PKW lösen und dadurch Kosten sparen. Gleichzeitig müssen sich die Nutzer nicht um die Wartung der Räder, das Aufladen oder die Stellplatzsuche kümmern“.

Die sigo GmbH ermöglicht mit seinem E-Lastenrad-Sharing Menschen eine nachhaltige Transportlösung für die Stadt. Als einer der Ersten bietet das Unternehmen eine Komplettlösung für das Sharing von E-Lastenrädern an. Per App lassen sich die Räder rund um die Uhr ausleihen, geladen werden sie kontaktlos per Induktion an den eigenen Stationen, in denen sie auch fest verschlossen sind. Die komfortablen und robusten Zweiräder hat das Unternehmen eigens für den Sharing-Betrieb entwickelt. Sie sind mit neuester Technik wie einer stufenloser Schaltung sowie Vierkolbenbremsen ausgestattet und bieten sicheren Platz für zwei Kinder und bis zu 60 kg Zuladung.

 Das Besondere an sigos Geschäftsmodell: Die Kooperation mit der Wohnungswirtschaft, darunter bereits einige der größten Akteure in Deutschland. Diese stellen u. a. Flächen und Stromanschluss für die Stationen zur Verfügung und unterstützen sigo finanziell, um das Angebot Ihren Mietern zur Verfügung zu stellen.  Damit können deren Mieter:innen und Anwohner:innen den Großeinkauf erledigen oder den Familienausflug ins Grüne antreten. Allein in den letzten sechs Monaten haben zwölf Wohnungsunternehmen exklusive Verträge mit sigo geschlossen.

Die Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft Nassauische Heimstätte in Hessen, die mit 59.000 Wohnungen zu den zehn größten Deutschlands zählt, hat beispielsweise bereits 7 Stationen mit jeweils 2 Lastenrädern aufgestellt und für das Frühjahr Räder für weitere Standorte geordert.

Auch Nahverkehrsunternehmen, wie die Bochumer BOGESTRA AG, setzen auf sigo, um ihr Mobilitätsangebot mit E-Lastenrädern zu erweitern; im Laufe des Jahres werden 18 Standorte in Bochum und Gelsenkirchen in Betrieb genommen.

Über sigo

sigo ist ein deutsches Start-up, das E-Lastenräder im Sharing betreibt. Das Unternehmen wurde im Mai 2017 von Tobias Lochen gegründet und hat seinen Sitz in Darmstadt. Im Februar 2020 wurde in Kooperation mit der Nassauischen Heimstätte der erste Standort in Darmstadt eröffnet. Daraufhin startete das Roll-out weiterer Standorte. Mittlerweile ist sigo in 10 weiteren Städten (Bochum, Darmstadt, Frankfurt, Hannover, Kelsterbach, Langen, Neuss, Solingen, Schwelm und Wiesbaden) vertreten. Geschäftsführer sind Tobias Lochen (CEO), Philipp Harter (CFO) und Edin Zekanovic (CMO).

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