Nicht nur Fin-Tech, sondern auch Green-Tech: Hessens LEA fördert nachhaltige Startups
Lea Collatz von der LandesEnergieAgentur Hessen.

„Energie ist in allem enthalten.“, sagt Janika Collatz von der LEA LandesEnergieAgentur Hessen. Nachhaltige Startups seien daher umso wichtiger. Die möchte sie sichtbarer machen. Wie sie das auf die Beine stellt und worüber sie beim Trendtalk der Startup-SAFARI sprechen wird:

Klima- und Umweltschutz sind eigentlich das Thema der Stunde. Im Großraum Frankfurt bekommen Startups im FinTech-Bereich aber oft mehr Aufmerksamkeit. Dabei hat die Region im Bereich Green & Clean Tech ganz schön viel zu bieten.

Der Branche mehr Sichtbarkeit verschaffen — das hat sich Janika Collatz zur Aufgabe gemacht.

Seit fast drei Jahren ist sie bei der LEA LandesEnergieAgentur Hessen tätig. Damals war die LEA noch keine eigenständige Institution, sondern eine Abteilung der HA Hessen Agentur GmbH. Diese organisiert und koordiniert die nicht-monetäre Wirtschaftsförderung des Landes Hessen. So vermittelt sie beispielsweise Gründungsinteressierten Kontakte zu Marktexperten. Dabei ist sie aber keine Behörde, sondern nimmt als GmbH Aufträge des Landes entgegen.

Zum Januar 2020 ist die LEA ein eigenständiges Tochterunternehmen der Hessen Agentur geworden. Ihre Aufgabe: die Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes in Hessen.

Dazu zählt auch die Förderung nachhaltiger Startups, von der Gründung bis zum Erfolg.

So unterstützt und sponsert die LEA beispielsweise den Science4Life  Energy Cup, einen Businessplanwettbewerb. Dabei können Gründer:innen ihre Startup-Idee einreichen. Sie werden dann im Laufe des Wettbewerbs bei der Ideen- und Konzeptfindung, sowie der Gestaltung des Businessplans unterstützt. Auch Startups, die bereits einen Schritt weiter sind, profitieren von der LEA. „Wir haben gute Kontakte zu Universitäten und Multiplikator:innen. Außerdem legen wir Investor:innen die Vorteile von Green & Clean Tech Startups dar.“, erklärt Collatz. Oft würden diese ihre Investments nach „Schema F“ auswählen. Dadurch hätten etwa Fintech-Startups einen Startvorteil. Deren Business sei oft „straight-forward“. Bei Green & Clean Tech müsse man dagegen etwas weiter denken, denn viele Geschäftsmodelle seien nicht nur auf die finanzielle Rendite fokussiert.

Die LEA berät aber auch bei der Suche nach staatlicher Unterstützung. So gibt es für nachhaltige Startups spezielle Fördergelder, die über die klassischen Gründermittel herausgehen.

LEA ist Sponsor und Teilnehmer der Startup-SAFARI

Seit September 2020 leitet Collatz das Projekt Startups und Energieeffizienz-Netzwerke. Eine ihrer Visionen: Mehr und breiter gefächerte Kontakte knüpfen.

Zum Beispiel bei der Startup-SAFARI. Die LEA ist hier nicht nur Sponsor, sondern wird mit dem Vertical Green & Clean Tech aktiv teilnehmen. Mit einem Trendtalk soll das Thema der breiteren Masse bekannter werden. „Green & Clean Tech sind Innovationen, die es uns ermöglichen, grüner zu leben.“, erklärt Collatz, „das kann weniger Einwegplastik sein, aber auch effizientere Elektrogeräte.“ Viele Prozesse könnten noch nachhaltiger gestaltet werden. Dabei mache Green & Clean Tech vor allem bewusst, an welchen Stellschrauben noch gedreht werden müsse.

Für ihren Talk hat Collatz Unterstützung mitgebracht, unter anderem Moritz Schwarz, der für das Impact Festival und den Main Incubator tätig ist.

Grüne Startups stellen sich vor

Auch einige erfolgreiche Beispiele aus dem Bereich Green & Clean Tech bekommen die Chance, sich vorzustellen.

Zum Beispiel MagnoTherm Solutions aus Darmstadt. Ihre Innovation: ein 40% effizienterer Kühlschrank, der bei der Kühlung auf gefährliche Flüssigkeiten, beispielsweise auf Fluoridbasis verzichtet.

Einen weiteren Spot hat sich Sigo gesichert. Das junge Startup aus Darmstadt betreibt ein Sharingmodell für E-Lastenräder.

Weniger ein Startup, eher ein Inkubator ist die ETA-Fabrik, ein Projekt der TU Darmstadt. Es bietet Maschinen und Infrastruktur an, die Forschende nutzen können. Das rege zum Nachdenken an. „Manche machen sich dann Gedanken über ein eigenes nachhaltiges Geschäftsmodell“, so Collatz. Die Bilanz des Projekts kann sich sehen lassen: Mehrere Startups sind bisher daraus hervorgegangen.

„Es ist einfach spannend, sich mit dem Thema Green & Clean Tech zu beschäftigen.“, sagt Collatz, „zu sehen wohin die Reise geht und welche Ideen es dafür noch braucht.“

Wer jetzt gerne mehr wissen möchte: Einfach am Donnerstag, 14.10 um 11:20 bei der Startup-SAFARI einschalten.

Hier gehts zum ganzen Programm.

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