5 Fragen an … Wiesemann 1893
Wiesemann 1893 Gründer Manuel Siskowski.

Werkzeug aller Art wird sehr häufig gebraucht, trotzdem gab es bisher noch keine rein digitale Marke dafür. Wiesemann 1893 zielt mit seiner digitalen Werkzeugmarke genau auf dieses Feld ab. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus der Traditionsmarke Wiesemann. Was genau das bedeutet, hat Gründer Manuel Siskowski uns in 5 Fragen an … Wiesemann 1893 erklärt.

Wer seid ihr, was macht ihr und wie seid ihr zu dem gekommen, was ihr heute macht?

Wir sind WIESEMANN 1893 – die digitale Werkzeugmarke. Unser Werkzeug Direct-to-Consumer Startup belebt eine sehr traditionsreiche Werkzeugmarke wieder, die in den letzten Jahren vor sich hin schlummerte. Wir wollten mit unserer Firma Marken entwickeln. Von Brands für Reiniger bis hin zu Mosaikfliesen war vieles dabei. Am besten performt aber hat unsere Werkzeugmarke, auf die wir uns jetzt voll konzentrieren.

Wie würdet ihr eure Geschäftsidee in maximal 3 Sätzen beschreiben?

Es gibt wenig konservativere Branchen als Handwerkzeug. Genau hier glauben wir, dass es endlich Zeit für eine Digitalmarke ist. Wir vertreiben unsere Werkzeuge rein digital und arbeiten an digitalen Benefits, wie z.B. 3D-druckbaren Haltern zu jedem Werkzeug. Wir haben von der Produktion bis zum Customer Service alles in der Hand und versuchen dem Kunden die beste Experience und Service zu bieten.

Was war euer größter Fehler?

Wir versuchen die Marke und auch das Unternehmen gesund wachsen zu lassen. Gerade am Anfang waren wir vielleicht nicht aggressiv genug was die Skalierung und Mitarbeiteraufbau anging. Auf der anderen Seite profitieren wir jetzt von gesunden Strukturen und Abläufen.

Wo seht ihr euch und euer Unternehmen in fünf Jahren?

Wir sind gerade kurz vor unserem Launch in den USA. In fünf Jahren sollte der spätestens durch sein 😂. Nein im Ernst, wir hoffen geographisch in fünf Jahren neben unseren europäischen Märkten unsere drei zusätzlichen Targetmärkte anzugehen. Neben den USA sind das Indien und allen voran China.

Auf der Produktebene arbeiten wir gerade mit Hochdruck an neuen Produkten. Wenn wir es in fünf Jahren schaffen stärker auch digitale Produkte im DIY Bereich zu kommerzialisieren, wäre viel bereits erreicht.

Was verbindet euch mit der Region FrankfurtRheinMain? Und was tut sich in unserem Startupökosystem?

Wir stammen eigentlich aus NRW und dort ist auch noch der operative Part (Lager, Qualität, etc.). Als wir uns entschieden haben das Digital- und E-commerceteam zu erweitern, standen wir vor der Frage, wo wir das angehen. Manuel wohnte privat schon einige Jahre in Frankfurt. Wir haben hier deutlich besser gute Mitarbeiter in den Digitalbereichen gefunden. Dazu haben wir unser Büro jetzt direkt neben der Galluswarte und sind mitten drin in einem der gerade vielleicht spannendsten Teile Frankfurts.

Zum Schluss noch eine Extrafrage: Beschreib doch kurz, wie die Corona-Zeit bisher Wiesemann 1893 war.

Wir sind vielleicht einer der wenigen Gewinner der Krise. Zum einen stieg die generelle Nachfrage in unserem Bereich, weil viele Menschen bei gutem Wetter im Homeoffice oder Kurzarbeit waren. Da stürzen sich viele in DIY und Gartenprojekte. Unser Topseller am Anfang des Lockdowns war wirklich unser Vorschlaghammer. Zum anderen meiden immer noch viele Kunden die stationären Geschäfte. Beide Entwicklungen waren für uns natürlich eher von Vorteil. Auf der anderen Seite haben wir gerade in Südeuropa Probleme mit der Lieferkette gehabt. Da ging in vielen Fällen rein operativ gar nichts mehr. Für unser Team war die Umstellung auf das Homeoffice relativ problemlos. Da unsere Abläufe auch zuvor schon digital waren, haben wir die luxuriöse Situation, dass wir die Homeoffice Regelung vorerst nicht angefasst werden muss.

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