Otto ID Solutions gewinnt den Frankfurter Gründerpreis 2019

Am Montagabend hat Wirtschaftsdezernent und Stadtrat Markus Frank bei der feierlichen Preisverleihung im Kaisersaal des Römers die Preisträger des Frankfurter Gründerpreises 2019 verkündet. Die Sieger wurden aus 25 Bewerbungen gewählt.

Mit dem 1. Preis des Frankfurter Gründerpreises 2019 wurde Otto ID Solutions ausgezeichnet. „Otto ID Solutions steht für Prozessoptimierung und eine deutliche Reduzierung des Verwaltungsaufwands für den Rettungsdienst, beim Feuerwehreinsatz oder in Krankenhäusern – Bereiche, in dem jede Sekunde zur Rettung von Menschenleben zählt“, zeigt sich Stadtrat Markus Frank beeindruckt. Der Gründer Karsten Otto entwickelt und berät zu individuellen Prozessen der digitalen Produktverfolgung mit dem Einsatz von Radio Frequenz Identification (RFID). Einzelne Produkte und Verbrauchsmaterial, zum Beispiel im Krankenwagen oder im OP werden mit RFID ausgestattet. Mit Hilfe von Antennen und Dekodiergeräten wird erkannt und ausgewertet, welche Produkte nach einem Einsatz verbraucht wurden und wieder aufgefüllt werden müssen. In Kooperation mit einem der großen Rettungswagenhersteller in Deutschland, soll im Frühjahr 2019 ein vollständig digitaler Rettungswagen gebaut werden. Der erste Platz des Frankfurter Gründerpreises 2019 ist mit einem Preisgeld von 12.500 Euro dotiert.

Mit dem 2. Preis und 10.000 Euro wurde der Bornheimer Ratskeller, eine Gründung von Mario Furlanello, ausgezeichnet. Der Bornheimer Ratskeller ist die Wiederbelebung eines denkmalgeschützten Gebäudes, umgesetzt mit einem Architektenteam und gepaart mit frischer und nachhaltiger Kochkunst, regionalem Bezug der Lebensmittel und hauseigenen Fleisch und Wurstwaren. „Mario Furlanello setzt sich im Bornheimer Ratskeller nicht nur für kulinarisches Bewusstsein ein. Es ist ihm ebenso ein Anliegen regionale Produktionsketten zu stärken und gleichzeitig das Handwerk zu erhalten“, begründet Markus Frank die Entscheidung der Jury. Für Mario Furlanello ist dies bereits die zweite Auszeichnung mit dem Frankfurter Gründerpreis. 2008 gewannen er und seine Mitgründerin Christiane Fuchs mit ihrer Kochschule den dritten Platz.

Die Brüder Benedikt Sons und Jakob Sons wurden mit ihrem Unternehmen Cansativa GmbH mit dem 3. Preis und 7.500 Euro Preisgeld ausgezeichnet. Mit dem Import und Handel von medizinischem Cannabis für Apotheken hat die Cansativa GmbH zum Ziel, den Markt zu professionalisieren, von der aktuellen Stigmatisierung zu befreien und die Preise für Patienten nachhaltig zu reduzieren. Der Erfolg spricht für sich. Bereits das erste Rumpf-Geschäftsjahr schließen Sie mit einem mittleren sechsstelligen Umsatz ab. Anfang des Jahres konnte ein großer Investor für eine Beteiligung gewonnen werden. Cansativa eröffnet von Frankfurt aus pharmazeutischen Unternehmen aus der ganzen Welt einen Zugang zu einem rasant wachsenden Markt.

Seit 2001 wird der Preis jährlich an herausragende Gründer aus dem Frankfurter Stadtgebiet verliehen. Er ist dotiert mit Preisgeldern von insgesamt 30.000 Euro. In der Jury wirken neben Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung auch Gründungs- und Fachexperten sowie ehemalige Preisträger mit.

Und mit der Auswahl der Preisträger zeigen sie bisher ein gutes Gespür. „Über 80 Prozent der Preisträger, die bislang ausgezeichnet wurden, sind nach wie vor erfolgreich am Markt. Das zeigt, wie nachhaltig und solide die Geschäftsideen der Preisträger sind“, freut sich Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH und Vorsitzender der Jury. Ein gutes Omen für die diesjährigen Preisträger.

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