Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) hat heute in Berlin die Gewinner des EXIST-Leuchtturmwettbewerbs Startup Factories bekannt gegeben – und Futury gehört dazu. Damit ist Futury offiziell eine der deutschlandweit zentralen Startup Factories. Diese sollen in den kommenden fünf Jahren mit maßgeblicher Unterstützung des Bundes die Gründungslandschaft in Deutschland transformieren werden.
Futury wird Startup Factory mit herausragendem Konzept
Futury wird getragen von einer starken Allianz aus 29 Partnern aus Unternehmen und Stiftungen sowie vier Hochschulen. Der Frankfurt School of Finance & Management, der Goethe-Universität Frankfurt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der TU Darmstadt. Mit der gemeinsamen Schirmherrschaft über die Futury Bewerbung setzten die Ministerpräsidenten Boris Rhein und Alexander Schweitzer ein klares Zeichen für die strategische Bedeutung länderübergreifender Zusammenarbeit im Startup Ökosystem.
Der Wettbewerb zielt darauf ab, hochschulübergreifende, regionalverankerte und international sichtbare Startup-Ökosysteme zu etablieren. Diese sollen langfristig tragfähige Geschäftsmodelle und starke Verbindungen zu bestehenden nationalen und überregionalen Wertschöpfungsketten schaffen. Das BMWE verdoppelt bei den Gewinnern des Wettbewerbs die aus der Wirtschaft und bei Philanthropen eingeworbenen privaten Mitteln von bis zu 10 Millionen Euro. Das bedeutet für Futury, dass die eingeworbenen 10 Millionen Euro durch das BMWE nun auf bis zu 20 Millionen Euro erhöht werden.
Futury überzeugte die Jury mit seinem einzigartigen Ansatz, ein industriegetriebenes Gründungsökosystem in der Metropolregion FrankfurtRhein-Main zu etablieren. Das natürlich unter enger Einbindung von Wissenschaft, Industrie, Politik und Kapitalgebern. Damit ist Futury die Antwort auf ein seit Jahren konstatiertes Problem. Deutschland ist nach wie vor ein Land der Innovationen. International belegt Deutschland Platz 8 von 132 Ländern im Global Innovation Index 2023 und Deutschland ist Europameister bei Patenten.
Aber schon im europäischen Vergleich wird deutlich, wo unsere Schwachstelle liegt. Laut der Daten- und Analyseplattform DEALROOM kann Großbritannien über 40 Unicorns vorweisen, Deutschland kommt nur auf rund 20Startups, die schon vor dem Börsengang mit mindestens 1 Milliarde US-Dollarbewertet sind. Auch Schweden und Israel lassen Deutschland im Ranking hinter sich. Futury bietet die Perspektive, die Innovationskraft in Deutschland auch wirtschaftlich erfolgreich werden zu lassen.
Ziel: Internationale Sichtbarkeit und regionale Verwurzelung
„Wir freuen uns außerordentlich über die Auszeichnung als Startup Factory. Sie ist Anerkennung und Auftrag zugleich: Gemeinsam mit unseren Partnerhochschulen und Unternehmen wollen wir einen Ort schaffen, an dem aus Forschung unternehmerische Realität wird – europaweit sichtbar und nachhaltig verankert. Wir gratulieren allen Startup Factory-Initiativen zu ihren großartigen Konzepten –und ganz besonders den weiteren Gewinnern des Wettbewerbs. Wir freuen uns auf eine enge künftige Zusammenarbeit, denn Startup-Förderung darf nicht an regionalen Grenzen enden: Nur im Schulterschluss können wir das deutsche Startup-Ökosystem nachhaltig stärken und international sichtbar machen“ erklärt Charlie Müller, Founder & Managing Director von Futury.
Ziel ist es, Unternehmertum in Forschung und Lehre an den Partnerhochschulen stärker zu verankern. Gleichzeitig werden Talente entlang ihrer Gründungsreise begleitet. Der Zugang zu Kunden und Kapital wird erleichtert und das Zusammenspiel von Hochschulen, Investor:innen und Industriesystematisch gestärkt.
„Wir werden Gründung zu einer selbstverständlichen Karrieremöglichkeit für Forschende und Talente machen“, erklärt Melissa Ott, Managing Director von Futury, “mit besten Bedingungen, relevanten Partner:innen und einem Ökosystem, das Startups von der Idee bis zur Skalierung unterstützt und vorantreibt“.
Boris Rhein, Ministerpräsident des Landes Hessen, dankt Futury und seinen Partner:innen:
„Es ist ein toller Erfolg, dass die Rhein-Main-Region mit der Futury einen der Gewinner dieses wichtigen Wettbewerbs stellt. Futury zeigt eindrucksvoll, wie akademisches Wissen und wirtschaftliche Realisierung Hand in Hand gehen können. Jetzt gilt es, das Ökosystem in Hessen, Rheinland-Pfalz und darüber hinaus weiter zu stärken und zusammenzuführen, um so viel Schlagkraft wie möglich zu entwickeln. So entsteht ein starkes, länderübergreifendes Gründungszentrum mit internationaler Strahlkraft im Herzen der Rhein-Main-Region. Hessen ist stolz auf seine exzellenten Universitäten und die enorme Stärke in Forschung und Wissenschaft.“
Von der Idee zur Skalierung: Wie Futury eine neue Gründungsdynamik in Deutschland entfacht
Futury wird zum Förderstart im Oktober 2025 Studierende, Forschende und Startups aus der Rhein-Main-Region gezielt auf ihrem Gründungsweg unterstützen. Im Fokus stehen dabei frühe Gründungsförderung, der Zugang zu Kapital und Industrie sowie die Vermittlung von Entrepreneurship-Know-how. Ergänzt wird das Angebot durch strukturierte, zielgruppenspezifische Programme.
Mit dem Programm IP4shares können Universitäten künftig exzellente Forschung noch besser mit unternehmerischem Tatendrang verknüpfen. So entstehen praxisnahe Chancen für die wirtschaftliche Verwertung innovativer Ideen. Investoren bieten dadurch Zugang zu starken, geschützten Innovationsprojekten.
Der Ansatz von Futury ist dabei industriegetrieben. Mit 130 Projektpartner:innen aus der Industrie, 50+ Netzwerkpartnern, Mentor:innen und Investor:innen arbeitet Futury zusammen. Erstmals wird dabei im Rahmen des EXIST-Leuchtturmwettbewerbs nun die Wissenschaft als gleichwertiger Partner systematisch in die Arbeit von Futury integriert. Mit den vier Partnerhochschulen entsteht ein akademisch verankerter Innovationsraum, in dem Unternehmertum in Forschung und Lehre mitgedacht und gefördert wird.
Futury: Fünf strategische Cluster mit Zukunftspotenzial
Ab Herbst 2025 stellt Futury Capital Gründer:innen weiteres Wagniskapital zur Verfügung. Das geschieht über den neuen Futury Fund III mit einem Zielvolumen von 40 Millionen Euro. Futury konzentriert sich dabei auf fünf strategische Cluster. Diese orientieren sich an den wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Stärken der Rhein-Main-Region: Lifescience & Healthcare, Aviation & Space, Banking & Finance sowie die Technologiebereiche Data & KI und Deep Tech & Green Tech.
Mit der Förderung im EXIST-Leuchtturmwettbewerb erhält Futury nun Rückenwind auf höchster Ebene, um seine Wirkung national wie internationalauszubauen. Der Auswahl gingen neun Monate Konzeptphase voraus, in denen 15 Startup Factories ihre Konzept entwickelten. Die Jury – darunter Expert:innen wie Dr.Tanja Emmerling, Prof. Dr. Helmut Schönenberger, Franziska Teubert und weitere renommierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik – traf ihre Entscheidung im Juni.
1.000 neue wissensbasierte Startups bis 2030
Mit der Auszeichnung als Startup Factory steht Futury in den nächsten fünf Jahren an der Spitze einer neuen, industriegetriebenen Gründungsdynamik. Ziel ist es, aus der Rhein-Main-Region heraus Deutschland als führenden Standort für wissensbasierte Startups nachhaltig zu stärken. Durch den engen Schulterschluss von Hochschulen, Investor:innen und etablierten Unternehmen soll die Zahl innovativer und wachstumsorientierter Ausgründungen deutlich steigen, ebenso wie deren Qualität. Die Startup Factories leisten damit einen zentralen Beitrag zur Zukunft des deutschen Startup-Ökosystems.
Ermutigt durch den gewonnenen EXIST-Leuchtturmwettbewerb, baut Futury nun zielstrebig strategische Partnerschaften aus in den Bereichen Industriepartner:innen, Wissenschaft, Startups, Investor:innen und Mentor:innen. Es entwickelt mit diesen jeweils zielgruppenspezifische Formate, um gemeinsam die nächste Generation von Gründer:innen zu fördern. 1.000 neue Startups bis 2030 mit Fokus auf Ausgründungen aus der Wissenschaft lautet das definierte Ziel.
Unterstützt wird Futury dabei in den kommenden fünf Jahren von Partnern aus Industrie und Philanthropie: Bain & Company, Commerzbank, Condor, Consortium, Deutsche Bank, Deutsche Börse Group, d-fine, Dussmann, DZ Bank, Entega, Goldbeck, Helaba, Infraserv Höchst, Maingau, Mainova, Merck, Merz, Metzler,P&G, PWC, SAENTIS Family Office, Schaeffler, Samson, Viega, WISAG, XAI technologies, Stiftung Giersch, Werte-Stiftung und Mainzer Wissenschaftsstiftung.

Der neue Startup Space in Frankfurt – jetzt Büro sichern!
Was lange vorbereitet wurde, wird im August Realität:
Ein zentraler Ort für Gründung, Community und Zusammenarbeit – mitten in Frankfurt.
Gemeinsam gestaltet Futury einen Raum, der mehr ist als nur Bürofläche:
Ein Zuhause für Startups – mit Zugang zu Investoren, Mentoren und Industriepartnern.
Weitere Beiträge
Weitere Hintergründe zur Future Factory und zum Einstieg der Frankfurt School in die Futury GmbH finden sich in unseren Artikeln: „Frankfurt School erwirbt Futury GmbH“ und „Vier Hochschulen und Futury starten die Future Factory in FrankfurtRheinMain“.