Verabschiedung beim Hessen Ideen Stipendium

Große Erfolge der Startup-Teams. Feierlich wurden die vierzehn Startup-Teams der zweiten Hessen Ideen Stipendienrunde des Jahres verabschiedet. Über sechs Monate konkretisierten sie ihre Geschäftsmodelle, bauten Prototypen, gewannen erste zahlende Kundschaft und neue Freundschaften. Im Rahmen der diesjährigen Abschlussgala der Winterrunde berichteten sie Gästen aus Wirtschaft und Verwaltung über ihre Erfolge und hießen die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten willkommen.

Hessen Ideen ist eine feste Größe im überregionalen Gründungsökosystem

Die Initiative des Landes Hessen, sowie hessischer Hochschulen und Unternehmen hat momentan drei Angebote rund um ein starkes Hochschulnetzwerk. Das Hessen Ideen Stipendium fördert für sechs Monate unternehmerische Ideen aus den Hochschulen. Beim Hessen Ideen Wettbewerb können sich die besten Gründungsideen Hessens über die Landesgrenzen hinweg präsentieren. Mit dem Hessen Ideen Crowdfunding werden Gründer:innen bei der Einwerbung von Mitteln unterstützt.

Der Bericht ist ein Gastbeitrag von Salim Zeyen und Teil der Kolumne “Hessen Ideen“.

Feierliche Verabschiedung der Stipendiatinnen

Das Hessen Ideen Stipendium ist ein sechsmonatiges Stipendien-und Akzeleratorprogramm für gründungsaffine Hochschulangehörige bzw. –absolvent:innen, die sich in einer frühen Phase der Ausarbeitung einer innovativen, wissensbasierten unternehmerischen Geschäftsidee befinden. 

Im Juli dieses Jahres begannen angehende Gründerinnen und Gründer aus vierzehn Teams die intensive Weiterentwicklung ihrer Ideen im Hessen Ideen Stipendium. Am Freitag, den 15.12. wurden sie vom Gastgeber MAFEX an der Philipps-Universität Marburg begrüßt und von Gästen aus dem Hessen Ideen Netzwerk feierlich verabschiedet.

Vor ihren Abschlusspräsentationen wurde jedes Team von jeweils einem weiteren in einer bedeutungsvollen Laudatio geehrt. “Sie haben so gut wie kein anderer das Prinzip ‘Fail Fast’ verinnerlicht“, lobte Jan Poguntke von Fortis Studios das Team Accessboard, das bereits in den ersten Stipendienwochen einen bedeutenden Pivot hinlegte. “Mit ihrer Technologie kann Chuck Norris auch noch Heizungen reparieren“, scherzte Josephine Prkno von historyHYPE zum Team CoARTec, das einen immersiven Assistenten für Montagearbeiten entwickelt. “Sie machen es möglich, hochkomplexes Wissen ohne Barrieren zu vermitteln“, ergänzte sie.

Die Teams der aktuell auslaufenden Runde waren Accessboard, CoARTec, Fortis Studios, FuxBau, hiCharge, historyHYPE, ImmoScope, JuWi, Mietzy, MySympto, PHONT, projects.ai, Psychologie ohne Grenzen und Schoolutions.

Große Erfolge konnten gefeiert werden

In den Abschlusspräsentationen berichteten die Stipendiatinnen und Stipendiaten über die Erfahrungen und Erfolge der vergangenen sechs Monate. „Wir konnten einen ersten Standort für unsere Prototypen finden“, schwärmte das Team Fuxbau, das nachhaltige Übernachtungskonzepte in Naherholungs- und Naturschutzgebieten schafft. „Im Frühling stellen wir sie auf“. Auch Marius Brede von ImmoScope war sichtlich stolz: „Angefangen haben wir bei wenigen Codeschnipseln. Seit gestern ist unsere Webseite live“.

Wir konnten unser Team erweitern“, berichtete Oguz Yörük von hiCharge – und damit waren sie nicht allein. Mehr als die Hälfte aller Teams konnten im Lauf des Stipendiums ihr Team noch um komplementäre Kompetenzen erweitern. Bemerkenswert ist auch, dass fünf der vierzehn Teams für ihre Folgefinanzierung auch auf das EXIST-Gründungsstipendium setzen – ein Programm zur Förderung von Ausgründungen aus der Wissenschaft. Den Weg in die Gründung als Kapitalgesellschaft hat das Team Mietzy bereits gewagt, das derzeit auch in ihrer Crowdfunding-Kampagne durch Hessen Ideen unterstützt wird. Sichtliche Fortschritte in der Entwicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen konnten alle Teams zeigen.

Wir haben einen mega guten Batch erwischt mit extrem spannenden Startups“, hält Elias Hofmann von MySympto die gemeinsame Zeit fest.

Tipps für die nächste Stipendienrunde mangelten nicht

Langjährige Tradition der Abschlussgala ist der Erfahrungsaustausch zwischen der gehenden und der kommenden Stipendienrunde und auch diesmal gab es wieder praktische Erfahrungen aus erster Hand. „Zeit ist knapp, nutzt das 80/20-Prinzip“, empfohl Johannes Pfleging von CoARTec. „Baut euch eine aussagekräftige Präsenz auf“, legte Marvin Kinkele von historyHYPE zum Umgang mit Kundinnen und Kunden nahe. Ergänzen konnte Nils Bergmann von MySympto zu dem Thema: „Visualisiert eure komplexe Idee durch einen Clickdummy, das ist viel greifbarer“. Auch den regelmäßigen Austausch mit den anderen Teams zu pflegen, konnte Marius Brede empfehlen. Bei einem Tipp waren sich nahezu alle einig: „Nutzt die Netzwerkangebote, die es in der Gründungslandschaft gibt“. Auf STATION gibt es immer eine aktuelle Auswahl über alles, was die Gründungslandschaft in Hessen und FrankfurtRheinMain zu bieten hat.

Die nächste Stipendienrunde ist voller Vorfreude

Für die kommende Runde der Stipendiatinnen und Stipendiaten war der Erfahrungsaustausch erst der Anfang. „Netzwerk, Kontakte – auch untereinander – und spannenden Input“ erhofft sich eine der kommenden Stipendiatinnen vom nächsten Halbjahr. „Ich möchte nach sechs Monaten auf jeden Fall etwas Vorzeigbares haben“, hofft eine andere.

Während die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten sich auf ihre Weiterentwicklung vorbereiten, nimmt die Initiative Hessen Ideen bereits Bewerbungen für die zweite Stipendienrunde 2024 entgegen.

🚩 Bewerbungsfrist: 28. März 2024
📆 Förderlaufzeit: 01. Juli – 31. Dezember 2024

Bis zum 28.03.2024 können sich gründungsinteressierte Teams und Alleingründende mit Bezug zu hessischen Hochschulen hier bewerben.

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