Ein spannendes Rennen um das Frankfurt Forward Startup of the Year 2023 hat einen würdigen Gewinner: BIOVOX GmbH aus Darmstadt! Gründerin Carmen Rommel überzeugt mit einem souveränen Pitch die Jury und das Publikum. Sie sicherte sich neben dem legendären Startup-Bembel viele weitere Preise des Netzwerkpakets.
Die Veranstaltung wurde von Frankfurt Forward, einem Projekt der Wirtschaftsförderung Frankfurt, im Rahmen der Euro Finance Tech im Steigenberger Icon Frankfurter Hof organisiert. BIOVOX trat gegen 5 weitere Startups an, die jeweils auch im Vorfeld als Startup of the Month ausgezeichnet wurden: etalytics GmbH, Visometry GmbH, summetix und Leverest. Alle repräsentieren die Innovationskraft der Region und werden in Zukunft mit ihren Ideen und Produkten wichtige Lösungen über die Grenzen des Abends hinaus schaffen!
Mehr zu BIOVOX, ein Lifescience-Startup, das den nachhaltigen Wandel zu kreislauffähigen, vollständig abbaubaren Kunststoffen für verschiedenste Branchen revolutioniert und damit einen riesigen Markt adressiert, gibt es im Interviw zu lesen:
Wer seid ihr und wie seid ihr auf eure Idee gekommen?
Wir sind BIOVOX aus Darmstadt und bieten nachhaltige Biokunststoffe für hoch regulierte Anwendungen in Medizintechnik, Pharma und Labor an. Auf die Idee sind wir bei der Arbeit mit implantierbaren Biokunststoffen gekommen – da haben wir gesehen, wie viel Plastikmüll im Krankenhaus eigentlich anfällt, und was für einen großen Umwelt- und Klimaschaden das Verursacht. Glücklicherweise können dieselben Biopolymere, die man implantieren kann, auch besonders nachhaltig sein, also wollten wir dieses drängende Problem angehen.
Wie würdet ihr eure Geschäftsidee in maximal drei Sätzen beschreiben?
Wir machen aus besonders nachhaltigen Rohstoffen Kunststoffe, die zertifiziert sicher für den Einsatz im Healthcare-Bereich sind, und liefern diese an Inverkehrbringer und deren Zulieferer. Besonders macht uns dabei, dass wir auf Rohstoffe wie verschiedene Biopolymere zurückgreifen, für die es bis dato noch keine sogenannten „Medical Grades“, also entsprechend reine, langfristig verfügbare und nach medizinischem Qualitätsmanagement gut dokumentierte Varianten, am Markt gab.
Was ist ein Ratschlag, den ihr für Startups habt, die gerade loslegen?
Fokus, Fokus, Fokus, keine Nebenkriegsschauplätze aufmachen, keine Sperenzchen umsetzen, und so früh wie irgend möglich zum Kunden und mit dem Vertrieb anfangen. Die Klassiker also, die man überall hört, aber sie sind einfach essenziell wichtig.
Wo seht ihr euch und euer Unternehmen in fünf Jahren?
In fünf Jahren sind wir immer noch Marktführer für nachhaltige Medical-Grade-Kunststoffe, aber deutlich internationaler und in viel, viel größerem Maßstab. Wir wollen schließlich im Megatonnen-Maßstab CO2 einsparen.
Was bedeutet die Region FrankfurtRheinMain für euch? Und was könnt ihr in unserem Startup-Ökosystem beobachten?
Die Region Frankfurt-Rhein-Main ist für uns ein aus verschiedenen Grünen toller Standort: Unikliniken in Mainz, Frankfurt, Heidelberg, die TU Darmstadt und viele Hochschulen sind hier – so können wir nahe an den neuesten Entwicklungen bleiben und finden gut ausgebildete Talente. Logistisch sind wir im Herzen von Europa, wir kommen also gut zu allen Kunden und die zu uns. Abgesehen davon gibt’s wo anders ja auch seltenst Ebbelwoi. Was das Ökosystem angeht, habe ich den Eindruck, dass immer mehr Gründungen passieren, auch aus den Unis heraus. Mehr Absolventinnen und Absolventen sehen Startups als bessere Alternative zur Konzernkarriere, weil man schneller mehr bewegen und lernen kann. Das ist eine finde ich für Menschen und Standort tolle Entwicklung.
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