Startup Ankaadia erhält KfW Gründerpreis

Der KfW Award Gründen zeichnet innovative Unternehmen aus ganz Deutschland aus. Je ein Unternehmen pro Bundesland wurde prämiert. Das Startup Ankaadia erhält KfW Gründerpreis und geht als Landessieger Hessen aus dem Wettbewerb hervor. Das Startup digitalisiert und automatisiert die Anwerbung, Anerkennung und Integration von internationalen Fachkräften für das Gesundheitswesen und die Industrie.

“Mit dem KfW Award Gründen möchten wir nicht nur erfolgreiche Gründerteams auszeichnen, sondern auch dazu beitragen, dass der Mut zur Selbstständigkeit öffentliche Anerkennung erhält. Die KfW wird als Transformations- und Förderbank junge Unternehmen – vom Handwerk bis zu Hightech – auch in Zukunft tatkräftig unterstützen und somit das Ökosystem in unserem Land für junge Unternehmen stärken“ sagt der Vorstandsvorsitzende der KfW, Stefan Wintels.

Effizienz und Transparenz bei der Gewinnung von internationalen Fachkräften

Ankaadia (aus Oberursel/Taunus) hat eine moderne Softwarelösung entwickelt, um den Einwanderungsprozess internationaler Fachkräfte zu digitalisieren und damit zu erleichtern. Hintergrund ist, dass die Fachkräftelücke in Deutschland nicht mehr durch inländische Arbeitskräfte geschlossen werden kann, sodass verstärkt internationale Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern (sog. Drittstaaten) angeworben werden. Ankaadia bietet Personalvermittlungsagenturen, Arbeitgebern, Bildungseinrichtungen, Behörden und Fachkräften eine Plattform, um den komplexen Erwerbsmigrationsprozess von Fachkräften effizient und beschleunigt durchzuführen. Dabei deckt Ankaadia mit seiner mehrsprachigen Software als neutraler Technologiepartner sämtliche Prozessschritte ab, von der Anwerbung der Fachkräfte, über das Matching, die Sprachausbildung, Berufsanerkennung, Arbeitsmarktzulassung, Visum bis zur Einreise und Integration. Unter anderem digitalisiert Ankaadia die Kandidatenverwaltung, automatisiert wiederkehrende Aufgaben und Prozessschritte, generiert behördliche Formulare und ermöglicht einen DSGVO-konformen Austausch von Daten.

„Wir alle wissen, oft sogar aus eigener Erfahrung, dass in vielen Branchen – allen voran in der Pflege – unzählige Mitarbeitende fehlen. Das geht letztlich immer zu Lasten der Menschen, die Unterstützung benötigen. Dabei gibt es viele Fachkräfte, die in Deutschland arbeiten möchten, doch die bürokratischen Hürden dafür sind extrem hoch. Wir helfen, diese abzubauen. Es freut uns sehr, dass die KfW unser Engagement mit einer Auszeichnung im Wettbewerb honoriert, das motiviert uns und das ganze Team sehr“, sagt Stefan Reininger, Mitgründer von Ankaadia.

Innovationsgrad wird bewertet

Ausgewählt wurden die Preisträger in einem mehrstufigen Verfahren von einer erfahrenen Jury mit Personen aus der KfW, Förderinstituten, Wirtschaft, Politik und Medien. Sie bewerteten die Geschäftsideen nach ihrem Innovationsgrad, ihrer Kreativität und der Übernahme gesellschaftlicher bzw. ökologischer Verantwortung. Am Wettbewerb teilnehmen konnten Unternehmen aller Branchen ab Gründungsjahr 2018. Das Preisgeld beträgt 1.000 Euro. Startup Ankaadia erhält KfW Gründerpreis.

Hier weiter abstimmen

Als Landessieger hat sich Ankaadia auch für den Preis des Publikumssiegers qualifiziert. Dieser ist mit weiteren 5.000 Euro Preisgeld verbunden. Bis einschließlich Freitag, 10.11.2023 kann unter www.fuer-gruender.de/kfw-award-gruenden-publikumspreis für den Publikumssieg abgestimmt werden.