5 Fragen an … Paperless
Das Paperless-Team (von links: Sebastian Herd, Jacob Engels, Jan Scheurenbrand)

Wir alle kennen es: Wir müssen ein Dokument unterschreiben. Dafür drucken wir es aus, signieren es, scannen es ein und schicken es per Mail oder sogar per Post zurück. Gerade für Unternehmen ist das ein zeitaufwendiger Prozess. Paperless will das jetzt ändern – das Frankfurter Startup will es ermöglichen, Verträge jederzeit und einfach elektronisch rechtskräftig zu signieren. Jacob Engels von Paperless erklärt uns das Ganze in 5 Fragen an … Paperless!

Wer seid ihr, was macht ihr und wie seid ihr zu dem gekommen, was ihr heute macht?

Wir sind ein Start Up aus Frankfurt, das derzeit den Markt für digitale Dokumenten Workflows & eSignaturen umkrempelt.

Dokumente und Verträge bilden die Basis eines jeden Unternehmens. Das ist ein riesiger Markt und bestehenden Produkte sind größtenteils kompliziert, nicht zeitgemäß oder abhängig von statischen Dokumenten wie z.B. PDFs. Das wollen wir ändern!

Durch den Umstieg von Papier- und PDF-basierten Prozessen zu Paperless, helfen wir Unternehmen dabei schneller und effektiver zu arbeiten, Fehler zu vermeiden und letztenendes erfolgreicher zu sein. Durch unsere cloud-basierte Lösung mit Servern in Deutschland können Teams Dokumente auf einer Plattform erstellen, elektronisch signieren, verwalten und in Ihren bestehenden Worklfow einbauen.

Entstanden ist Paperless als Spin-Off des ersten Unternehmens von zwei meiner Mitgründer. Die Herausforderung in diesem Unternehmen: Das manuelle Versenden und Abwickeln von Verträgen ist enorm zeitaufwendig, fehleranfällig und intransparent. Eine große Fehlerquelle lag in der Erfassung von Daten, da Verträge ausgedruckt, handschriftlich ausgefüllt bzw. unterschrieben und per Scan oder Bild zurückgeschickt wurden. Das ist nicht nur juristisch angreifbar, sondern auch für Sender und Empfänger unnötig aufwendig. Selbst kleinste Änderungen in den Verträgen stellen eine große und zeitintensive Aufgabe dar. Diese Probleme haben sich nach Gesprächen mit dutzenden Unternehmen aus verschiedensten Branchen und Unternehmensgrößen als allgegenwärtig bestätigt.

Persönlich kümmere ich mich um die Entwicklung und Umsetzung einer Go-to-Market Strategie.

Wie würdet ihr eure Geschäftsidee in maximal 3 Sätzen beschreiben?

Mit Paperless können Dokumente jederzeit und überall elektronisch unterzeichnet und ausgefüllt werden. Unser Ziel ist es, teure und manuelle Papier-Prozesse abzuschaffen, die Produktivität innerhalb von Unternehmen zu verbessern und einen schnelleren ROI für Unternehmen und Teams zu erzielen.

Was war euer größter Fehler?

Wir haben unseres Erachtens nach zu spät begonnen mit diversen Zielgruppen zu sprechen, Feedback einzuholen und datengetrieben zu analysieren in welchen Branchen wir unseren Sweetspot haben. Erst zu Beginn unserer Pilotphase haben wir gemerkt, dass Paperless in vielen Branchen einen enormen Mehrwert liefern kann, die wir anfänglich nicht auf dem Schirm hatten.

Wo seht ihr euch und euer Unternehmen in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir unsere Lösung europaweit positionieren, die Lösung für SMB und Mid-Market-Unternehmen sein und technisch noch stärker in den Bereich der Dokument-Workflow-Automation. All das mit einem API-First Gedanken, um in jegliche Ökosysteme von Unternehmen zu passen.

Was verbindet euch mit der Region Frankfurt/RheinMain? Und was tut sich in unserem Startup-Ökosystem?

Wir sind im stetigen Austausch mit anderen Gründern aus der Region und sprechen regelmäßig über neue Ideen oder geben uns gegenseitig Feedback zu Produkten oder Dienstleistungen. Vor Corona noch bei einem Kaffee im Büro, heute meistens virtuell. Wir freuen uns insbesondere wieder auf die vielzähligen Events und Messen in Frankfurt und Umgebung. Was unser Startup-Ökosystem anbelangt, konnten wir feststellen, dass der Zusammenhalt zwischen Startups stärker denn je ist und die meisten jungen Unternehmer einem lockeren Austausch sehr offen gegenüberstehen.

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