5 Fragen … eightfingerfood

Russisches Sauerkraut, Honig-Radiesschen und Quittenkompott – Magdalena Hartmann will mit ihren eingelegten Tapas Geschmack und Natürlichkeit in Convenience-Produkte zurückbringen. Wie die junge Mutter das schafft und warum sie gegründet hat, erzählt sie uns in 5 Fragen an .. eightfingerfood!

Wer bist du, was machst du und wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst?

Mein Name ist Magdalena Hartmann und ich biete osteuropäische Tapas an. Mir ist aufgefallen, dass unter anderem Radieschen an Geschmack verloren haben. Sind sie jedoch die Basis für bestimmte Rezepte, dann schmeckt das Abendessen schnell nach Nichts. Mit mir selbst scherzend dachte ich, dass ich irgendwann einmal Radieschen einlegen werde, ihnen damit wieder Geschmack verleihe und sie dann verkaufe, um auf diese Entwicklung aufmerksam zu machen. Mit Corona wurde ich gekündigt und ich dachte, wenn nicht jetzt, wann dann? Zu Weihnachten 2020 habe ich die erste Honigradieschen über meinen Webshop verkauft.

Wie würdest du deine Geschäftsidee in maximal 3 Sätzen beschreiben?

Osteuropäische Tapas sind saisonales und regionales Obst und Gemüse, das ich in Essig süß oder als Ferment einmache. Es ist Convenience Food, das ohne E-Stoffe auskommt, die lokale Landwirtschaft unterstützt und für klimafreundlichen Genuss steht. 

Was war dein größter Fehler?

Den werde ich wahrscheinlich noch machen. Im Moment will ich vor allem Gas geben und hoffe, dass ich mir dabei nicht das Genick breche oder die Geduld verliere, weil ich zu hohe Ansprüche an mich selbst habe.

Wo stehst du und dein Unternehmen in fünf Jahren?

Mein Ziel ist es in einer eigenen Küche als Manufaktur mit Mitarbeiter:innen zu arbeiten, rentabel zu sein und das Einkaufen von Lebensmitteln online etwas normaler gemacht zu haben. 

Was verbindet dich mit der Region FrankfurtRheinMain? Und was tut sich in unserem Startup-Ökosystem?

Ich bin Wahl-Frankfurterin habe aber in der Region viele Freunde und damit auch meinen Unterstützerkreis, der mir im Moment viel Mut macht mit meiner Idee weiterzumachen. Ich freue mich, das Startup-Ökosystem besser kennenzulernen, weil ich jetzt selbst eine Idee habe, die ich vorantreiben kann. Bisher war ich eine stille Beobachterin.

Du bist auch Mutter, wie funktioniert das mit der Zeit und der Vereinbarkeit von Gründung und Familie?

Zum Glück haben die Kindergärten auf und ich kann vormittags arbeiten. Meistens setze ich mich abends noch einmal an den Laptop und arbeite weiter, während mein Mann meine Tochter ins Bett bringt. Am Wochenende versuche ich nicht zu arbeiten und den Abstand zu nutzen, um Dinge aus einer gewissen Distanz heraus in der darauffolgenden Woche neu zu bewerten.

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