Mehr als ein Poster: Wie „It takes a region“ die Region vernetzt

Das neue ‚It takes a region‘-Poster (kurz: ITAR) für FrankfurtRheinMain ist da! Die Kampagne ist allerdings viel mehr als „nur“ ein Poster. #ittakesaregion verschafft einen Überblick über das Startup Ökosystem, vermarktet den Standort und vernetzt die Akteur:innen – zum Beispiel in Form von Events. Wir haben mit Fabian Karau, dem Initiator für unsere Region, zum Launch des Posters gesprochen.

„In einer Woche haben wir die Kampagne für FrankfurtRheinMain und zwei weitere Regionen veröffentlicht und auf unserem neuen LinkedIn Kanal über 30.000 Views und 450 Follower erreicht.“, freut sich Karau. Die ITAR-Kampagne stellt seit 2018 jährlich aufs Neue interessante Startups, Akzeleratoren, Co-Working Spaces und mehr vor. Diese werden auf einem Poster grafisch dargestellt – „aber das ist nur ein Teil unserer Kampagne“, erklärt Karau. Zusätzlich finden im Rahmen der ITAR-Kampagne – wenn nicht gerade eine Pandemie wütet – Netzwerk Events statt, die alle Startups und Player von der Übersicht zum persönlichen Austausch zusammenbringen. Diese Saison sind virtuelle Round Tables mit den Partnern der Regionen geplant. It takes a region gibt es nämlich auch in München, Augsburg und dem Ruhrgebiet, weitere Regionen sind geplant. Karau nennt dieses Konzept „Ecosystem-Marketing“. Es geht darum, das gesamte Ökosystem sichtbar und transparent zu machen.  Jährlich werden 59 Startups für das gedruckte Poster ausgewählt. Zudem gibt es ein Freifeld in der Mitte für den Sticker fehlender Firmen Logos.

So sieht das ITAR-Poster aus

Die ITAR-Poster sind dieses Jahr leicht verspätet an den Start gegangen, denn die Corona-Pandemie kam dazwischen. „So kam uns die Idee mit dem Motto: When a virus turns the world upside down, the ecosystem has to move closer together”. Deswegen ist die Skyline auf dem Poster auch verkehrt herum abgedruckt – „wir wollten einfach zeigen, dass es in Corona-Zeiten darum geht, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen“, erklärt Karau.

Die Kampagne erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern bringt jedes Jahr eine spannende Übersicht mit neuen Startups und Playern heraus. Um allen Startups, die sich eingetragen haben, gerecht zu werden, wurden Onlineprofile eingeführt. So können dieses Jahr erstmals Startups mit einem digitalen Profil auf der Website erscheinen – auch wenn sie es nicht auf das Poster geschafft haben.

Doch auch wenn vieles mittlerweile online abläuft, dürfe man die Wirkung des Posters nicht unterschätzen: Schließlich hänge es das ganze Jahr an einem Ort, die Leute würden es sehen und dadurch auf die Vielfalt des Ökosystems aufmerksam. „Wir bemerken, dass junge Menschen sich das Poster auch in ihre WGs hängen, weil sie es cool finden. Das finden wir super, denn wir wollen junge Leute auf die Gründerszene hinweisen“. 

Fabian Karau arbeitet hauptberuflich bei PwC. „It takes a region” begann mit einem Herzenswunsch“, berichtet er. „Als ich vor gut dreieinhalb Jahren aus München nach Frankfurt kam, war die Region totales Neuland für mich. Ich hatte in München gelernt, wie Netzwerken funktioniert und wollte das auch hier fortführen – da war “It takes a region” das perfekte Vehikel.“ Und so starteten der Initiator Sascha Bever in München und Fabian Karau für Frankfurt ihre erste Zusammenarbeit. Vergangenes Jahr haben sie zusammen das Unternehmen The Ecosystem Company (TEC) gegründet und wollen damit in Zukunft noch mehr Ecosysteme in Deutschland transparent machen und erfolgreich vermarkten. Dann hoffentlich wieder mit einer Skyline, die wortwörtlich den „Turn-around“ geschafft hat.

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