Frankfurt kommt neu auf Platz 3 bei den Neugründungen und Hessen intensiviert die Unterstützung für Start-ups
Next Generation vom Startup Verband und startupdetector

Studie zu Startup-Neugründungen

Der von Startup Verband und startupdetector veröffentlichte Report „Next Generation“ zeigt erfreuliche Zahlen bei den Start-up-Gründungen für Hessen: Bei den Städten ist Frankfurt neu auf Platz 3 bei den Neugründungen, zudem ist Hessen neben Bayern das einzige Flächenland über Bundesdurchschnitt bei den Neugründungen, jeweils bei der Auswertung pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.  

„Wir machen Hessen zum Start-up-State. Denn jede neue erfolgreiche Unternehmensgründung stärkt den Wirtschaftsstandort und sichert Arbeitsplätze, das trägt damit langfristig zum Erhalt des Unternehmensbestandes und zur Zukunftsfähigkeit Hessens bei“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „Klar ist aber auch: Wir bleiben weiter dran und unterstützen aktiv junge Unternehmen und innovative Ideen, auch weil die Start-up-Szene ebenfalls von den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs betroffen ist“, so der Minister.

Green Start-ups und Innovationscluster  

Großes Potenzial wird für nachhaltige Geschäftsideen gesehen. Ein Drittel der Start-ups in Hessen sind bereits jetzt Green Start-ups. „Wir wollen die Transformation zum klimaneutralen Wirtschaften begleiten und Hessen zum führenden Standort für Green Start-ups machen“, sagte Al-Wazir. Mit einer sich in Arbeit befindenden Green Start-up-Studie soll ermittelt werden, welche speziellen Angebote in diesem Segment noch notwendig sind.  

Ein weiteres Plus für den Standort Hessen: Das Land intensiviert die Unterstützung für innovative Start-ups und den Wissenstransfer in Unternehmen durch das neue Innovationscluster. Angesiedelt am Frankfurter Gründerzentrum TechQuartier wird unter Einbindung der Hochschulen und der Wirtschaft die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Gründungs- und Innovationszentren, aber auch zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen gefördert.

Hessen intensiviert in die Unterstützung für innovative Jungunternehmen

Hessen intensiviert die Unterstützung für innovative Jungunternehmen (Start-ups) und den Wissenstransfer in Unternehmen. Wie Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Wissenschaftsministerin Angela Dorn und Digitalministerin Kristina Sinemus am Donnerstag mitteilten, wurde dazu ein Innovationscluster gegründet. Seine Aufgabe ist es, die Aktivitäten der verschiedenen hessischen Gründungs- und Transferzentren untereinander sowie mit Hochschulen und regionalen Wirtschaftsförderern zu vernetzen. 

Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir: „Hessen hat viele junge Leute mit guten Ideen. Wir wollen ihnen optimal dabei helfen, aus ihren Ideen marktfähige Produkte zu machen. Innovationsfähigkeit ist der wichtigste Erfolgsfaktor moderner Volkswirtschaften.“

Kluge und kreative Köpfe unterstützen

Wissenschaftsministerin Angela Dorn: „Wir wollen alle klugen und kreativen Köpfe dabei unterstützen, dass sie ihr volles Potenzial entfalten und Lösungen für Herausforderungen unserer Zeit finden können. Viele Ideen, die unsere Gesellschaft bereichern und voranbringen, entstehen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen.“ 

Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus: „Wir haben mit unserem Förderprogramm Distr@l ein effektives Förderprogramm für hessische Start-ups etabliert. Gemäß unserer Digitalstrategie fördern wir mit dem Programm vor allem digitale Forschungs- und Entwicklungsprojekte, bei denen der Nutzen digitaler Technologien für den Menschen im Mittelpunkt steht. Mit dem Frankfurter Innovationscluster stärken wir die internationale Sichtbarkeit unserer erfolgreichen Start-ups und schaffen eine Anlaufstelle für diejenigen, die in Hessen gründen wollen.“

Hessenweite Plattform

Betreiber des Clusters ist das Frankfurter Gründerzentrum TechQuartier, das dafür in diesem und im nächsten Jahr 700.000 Euro Fördermittel erhält. Seine Aufgabe ist, unter Einbindung der Hochschulen und der Wirtschaft die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Gründungs- und Innovationszentren, aber auch zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen zu intensivieren. Ziel ist es, dass mehr Start-ups in Hessen entstehen oder sich hier niederlassen.

Ein Steuerungskomitee und ein Beirat werden die Tätigkeit des Clusters lenken und begleiten. „Wir freuen uns über die Förderung und Möglichkeit, eine hessenweite Plattform zu bilden und gemeinsam mit anderen Hubs, Transfer- und Innovationszentren Gründungs- und Start-up-Programme entlang der Trends und Bedarfe der Schlüsselindustrien in Hessen zu entwickeln und umzusetzen“, sagte TechQuartier-Geschäftsführer Sebastian Schäfer.

Stärkung der Gründungsaktivitäten

Das Konzept wurde von einer Arbeitsgruppe hessischer Gründungs- und Innovationszentren sowie verschiedener Landesministerien entwickelt. Zuvor hatten Analysen und Studien eine starke Position hessischer Forschung in Schlüsseltechnologien wie der Künstlichen Intelligenz, aber auch eine Lücke in den Gründungs- und Transferstrukturen ermittelt. „Das Cluster wird alle Beteiligten enger zusammenbringen und einen fruchtbaren Austausch organisieren“, sagte Al-Wazir. „Es ergänzt die bestehenden Strukturen, ersetzt sie aber nicht.“   

Neben der Förderung des Clusters wird das Land zusätzliche Mittel bereitstellen, um neue Maßnahmen zur Stärkung der Gründungs- und Transferaktivitäten zu unterstützen. Diese noch im Detail zu planenden Maßnahmen werden Thema einer Informationsveranstaltung des Clusters im ersten Halbjahr sein.

Quelle

Sunday Briefing - Dein kostenloser Newsletter aus dem Startup- und Innovations-Ökosystem FrankfurtRheinMain direkt ins Postfach.

Sunday Briefing - Der kostenlose Newsletter für Startups und Innovation in FrankfurtRheinMain.