main incubator, Frühphaseninvestor und Forschungs-und Entwicklungseinheit der Commerzbank-Gruppe, hat Mitte April bekanntgegeben, dass sie zusammen mit Bayern Kapital in Scompler, ein Software-as-a-Service Start-up investiert haben.
Moritz Schwarz, verantwortlicher Investment Manager bei main incubator, erklärte uns, was Scompler für sie als Investment so interessant macht und wie es nach dem Funding nun für das Start-up weitergeht.
“Zielgruppengerechte Kommunikation über alle verschiedenen Kanäle in einer einheitlichen und disziplinübergreifenden Weise zu managen, ist eine Herausforderung für Marketing- und Kommunikationsabteilungen jeder Unternehmensgröße. Und genau hier kann Scompler mit seiner Lösung ansetzen und Unternehmen immensen Arbeits- und Koordinationsaufwand abnehmen”, erklärt Moritz Schwarz, Investment Manager beim main incubator.
Bündelung von Marketing und Kommunikation
Das 2018 von Mirko Lange gegründete Start-up mit Sitz in München und Frankfurt am Main hat sich dieser Herausforderung angenommen und die gleichnamige Software Scompler entwickelt. Mit Scompler als Software-Lösung können alle Arbeitsschritte von Marketing- und Kommunikationsabteilungen zentral auf einer Plattform gebündelt werden – beginnend mit der Erstellung und Festlegung einer Kommunikationsstrategie, über die Themen- und Redaktionsplanung bis hin zum Content-Publishing mit der sich anschließenden Analyse.
Seit der Gründung des Unternehmens konnten bereits große namhafte Unternehmen aus der Region wie beispielsweise Commerzbank, Deka, Merck, Nestlé, aber auch kleinere Unternehmen und Agenturen als Kunden gewonnen werden. Dort arbeiten teilweise nun jeweils bis zu 300 Mitarbeiter gleichzeitig an Kommunikationsprojekten.
Konsequent digital werden
Richard Lips, Bereichsvorstand Konzernkommunikation der Commerzbank berichtet: “Eine unserer wichtigsten strategischen Aufgaben als Bank ist, konsequent digital zu werden. ‘Konsequent digital’ ist dabei gleichzusetzen mit ‘konsequent kundenorientiert’. Und das ist nicht nur eine technische, sondern vor allem auch eine kommunikative Aufgabe, für die Inhalte eine entscheidende Rolle spielen. Im ersten Schritt wird uns Scompler in der operativen Arbeit im Bereich Social Media unterstützen. Perspektivisch soll Scompler zu unserem strategischen Content-Management-System werden, das die Grundlage für eine durchgehend nutzerorientierte, themenspezifische und kanalübergreifende Kommunikation bildet.”
“Mirko Lange und sein Team kennen durch ihre jahrzehntelange Beratertätigkeit, die vielen Herausforderungen großer Unternehmen bei dem übergeordneten Themenmanagement in der Kommunikationsstrategie und haben mit Scompler die passende Antwort gefunden,” sagt Moritz Schwarz.
Die Mittel aus der Finanzierungsrunde werden vor allem zur Weiterentwicklung und zum Ausbau der Funktionspalette der Scompler-Plattform genutzt werden. Neu hinzukommen soll unter anderem die Integration von Funktionen zur Medienbeobachtung und Content-Analyse.
Neben Scompler gehören 17 weitere Start-ups zum Portfolio des main incubator. Unter ihnen befinden sich beispielsweise das Darmstädter FinTech-Start-up AUTHADA, der europäische Miet-Commerce-Marktführer Grover aus Berlin oder auch e-bot7 aus München, die eine KI-getriebene Chatbot-Anwendung für einen schnelleren und effizienteren Kundensupport anbieten.