Christian Rother von Smart-collectors: "Lass uns Kunst zugänglicher & transparenter machen"

Christian Rother von Smart-collectors: "Lass uns Kunst zugänglicher & transparenter machen"

Wie kann man eine neue Käuferschicht für Kunst begeistern? Dieser Frage stellt sich der Gründer und Galeristen-Sohn Christian H. Rother aus Wiesbaden. Er möchte die Leidenschaft seiner Familie für noch mehr Menschen zugänglich machen. Wir haben ihn zu seiner Gründung smart-collectors befragt.
RMS: Bitte stelle Dich uns kurz vor. Wer bist Du und was machst Du?
Mein Name ist Christian H. Rother, mit Leib und Seele Wiesbadener, Rhein-Main’ler und Europäer, ausgebildeter Hotelfachmann sowie Betriebswirt und begeisterter Kunstsammler. Ehemann, Vater von bald zwei Kindern und Sohn der Wiesbadener Galeristin Christine Rother-Ulrich. Mit der Kunst bin ich groß geworden und habe nun während meines EMBA Studiums meinen Platz in der Selbständigkeit mit der Platform www.smart-collectors.com gefunden.
Mit smart-collectors schaffen wir einen einfachen Zugang zur Kunst, indem wir für jedermann ein Leih- bzw. Ankauf-Model, für Original-Kunstwerke anbieten. Man kann bei uns renommierte Kunst zu erschwinglichen Monatsbeiträgen leihen und im Falle eines Ankaufs, rechnen wir 100% der Monatsbeiträge an. Damit nicht genug, sollte das Kunstwerk in der Zwischenzeit im Wert gestiegen sein, hält der Leihnehmer die Option auf dem ursprünglichen Kaufpreis zu Beginn der Leihphase.
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RMS: Wie kam es zur Gründung von smart-collectors?
Im Zuge meines Master Studiums und einer sehr signifikanten persönlichen Veränderung in meinem Leben, habe ich mich auf meine Grundwerte bezogen und meine Berufung in der Entwicklung der Errungenschaften vorheriger Familiengenerationen gefunden. Es geht bei smart-collectors darum Begeisterung für Kunst und Kultur zu entfachen und damit die Mission meiner Familie mütterlicherseits weiter zu verbreiten. Mein Urgroßonkel war Künstler, mein Großvater Kunstsammler und meine Mutter ist eine erfolgreiche Galeristin. Mit smart-collectors möchten wir nun die nächste Generation der Kunstsammler begleiten und vergrößern.
RMS: Wie hast Du die Finanzierung gestemmt?
Bis dato sind wir noch in der Pre-Seed Phase und finanzieren uns selbst beziehungsweise haben Pando Ventures als Accelerator & Co-Founder für unser Projekt gewinnen können.
RMS: Was waren die größten Stolpersteine, die Ihr bisher bei der Gründung und dem Aufbau von smart-collectors überwinden musstet?
Wir sind noch sehr jung, da wir erst im Januar 2017 im Accelerator Programm von Pando Ventures gestartet sind, im April die GmbH gegründet haben und nun in die erste richtige Wachstums- und Vermarktungsphase einsteigen. Nichtsdestotrotz gab es schon Stolpersteine und die größten liegen bei der Teamentwicklung und dem Wechsel vom Accelerator Projekt zum gegründeten Start-up. Die Aufgaben sind so vielfältig, sodass ein Team unabdingbar ist und stets mehr gemacht werden könnte. Ebenso lenken die gesetzlichen Verpflichtungen, die mit einer Gründung einhergehen, bedauerlicherweise oft sehr stark von dem Kerngeschäft ab.
RMS: Mit wie vielen Leuten arbeitet Ihr mittlerweile an Eurem Startup?
Wir sind aktuell drei im Team und wachsen stetig weiter. Von Seiten des Accelerators haben wir Lionel, der uns im Business Development weiterhin unterstützt. Meine Frau Stephanie arbeitet in Teilzeit für das Projekt und kümmert sich um Social Media und hier primär um den, im Kunstgeschäft wichtigen, Kanal Instagram. Und ich halte die Zügel zusammen und bin 24/7 am Start um das Unternehmen weiterzuentwickeln. Außerdem suchen wir aktiv Begeisterte, die unsere Mission teilen und in der Vermarktung als auch in der IT-Entwicklung mitwirken.
RMS: Was macht Ihr, um Euren Bekanntheitsgrad weiter auszubauen?
Neben einer Pop-up-Show pro Monat, sind wir auf diversen Veranstaltungen und vor allem aktiv auf Social Media unterwegs. Und natürlich arbeiten wir eng mit Medien in der Region zusammen.
RMS: Wo möchtet Ihr in den nächsten 3-5 Jahren stehen?
In 3-5 Jahren möchten wir national etabliert sein, die Plattform für den internationalen Markt vorbereiten und die ersten Pläne für eine internationale Expansion angehen. Wir möchten Original-Kunstwerke in ganz Deutschland in die Wohnungen und Arbeitsbereiche der Deutschen bringen und die Begeisterung für Kunst in der Nation entfachen. Wir möchten daran teilhaben die Kreativität unseres Landes zu fördern.
RMS: Wie siehst Du den Gründungsstandort Rhein-Main? Ist die Region eine gute Gegend für Startups?
Der Gründungsstandort Rhein-Main ist für deutsche Verhältnisse und für unseren Kontext bei www.smart-collectors.com genial. Selbstverständlich sind andere internationale Standorte wie London oder auch die US für Gründer noch großartigere Hubs, nichtsdestotrotz ist aber der Gründungsstandort Rhein-Main im Kontext der deutschen Komplexität für Gründer sehr gut, da die Region einen Boom erfährt. Die ersten Grundpfeiler gelegt sind und die Region bis dato aber noch nicht überlaufen ist.
RMS: Gibt es irgendeinen Tipp, den Du anderen Gründern mit auf den Weg geben möchtest?
Im Zentrum steht immer die eigene Begeisterung für ein Projekt. Die eigene Überzeugung und das Bewusstsein über sich selbst. Simon Sinek ist mein Guru und sein Buch bzw. Credo ‘Start with Why’ ist die Kernbotschaft besonders für Gründer. Finde erst zu Dir selbst und finde das, was Dich im innersten antreibt und dann gib Vollgas.
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