Im Gründer-Interview: Henrik Roth von BeWooden

Im Gründer-Interview: Henrik Roth von BeWooden

2014 haben wir Euch das Startup BeWooden bereits erstmals vorgestellt:

BeWooden – Herrenfliegen, Manschettenknöpfe und Portemonnaies aus Holz


Nun haben wir Henrik Roth, einen der Gründer, zum Interview gebeten und uns damit auch ein Update zu den aktuellen Entwicklungen des Mode-Startups eingeholt.
 
RMS: Bitte stelle Dich uns kurz vor. Wer bist Du und was machst Du?
Ich bin Henrik (24) und Gründer von BeWooden, einem Mode Start-Up für außergewöhnliche Accessoires aus Holz. Mit unseren Produkten spezialisieren wir uns vor allem auf handgefertigte Holzaccessoires, die stilecht und nachhaltig sind. Zu unserem Sortiment gehören neben den beliebten Holzfliegen auch Manschettenknöpfe, Portemonnaies, Gürtel und Taschenspiegel. Wir wollen mit unseren Produkten Freude und Stilbewusstsein ausdrücken. Ein Augenmerk auf welches wir besonderen Wert legen, ist die Einzigartigkeit. Jedes unserer Produkte wird individuell per Hand gefertigt und sieht durch die Holzmaserung auch nie gleich aus. Auch unsere Kunden stechen mit der Fliege aus der Menge heraus und können so ihren eigenen Mode-Stil zeigen. So möchten wir wieder Freude an Mode verbreiten und den Menschen ein Lächeln auf die Lippen zaubern.
RMS: Wie kam es zur Gründung von Eurem Startup?
BeWooden wurde ursprünglich in Tschechien gegründet. Vor etwas mehr als 3 Jahren habe ich Patrik, einen der ursprünglichen tschechischen Gründer, auf einer Start-Up Konferenz in der Schweiz getroffen und war sofort begeistert von der Holzfliege. Zu der Zeit hatte ich andere Projekte im Online-Bereich betreut und konnte dort einige Erfahrungen sammeln. Leider nie mit meinem „eigenen“ Produkt. Das sollte sich dann aber ändern. Es ging relativ schnell, wir entwickelten einen eigenen deutschen Online-Shop und starteten mit unseren Social Media Kanälen. Ich war der Meinung, dass BeWooden ein riesiges Potential hat. So gründeten wir vor drei Jahren einen Ableger in Deutschland und dieses Jahr die BeWooden GmbH als Tochtergesellschaft in Deutschland. Mittlerweile agieren wir Hand in Hand und steuern auch die Internationalisierung aus Deutschland heraus.
RMS: Wie habt Ihr die Finanzierung von BeWooden gestemmt?
Wir sind durch unsere eigenen Einnahmen gewachsen und brauchten für die Vorproduktion 1-2 kleinere Kredite. Für die Internationalisierung und Produkterweiterung suchen wir derzeit einen Investor.
RMS: Was waren die größten Stolpersteine, die Ihr bisher bei der Gründung und dem Aufbau des Startups überwinden musstet?
Andere Länder andere Sitten. Auch wenn wir hauptsächlich auf europäischen Märkten aktiv sind, müssen wir jedes mal auf Unterschiede reagieren und unsere Strategie anpassen. Ansonsten würde ich sagen, dass wir letzten Jahr uns sehr schwer getan haben neue Produkte zu entwickeln. Diesem Stolperstein haben wir zum Glück übersprungen. Wir konnten dieses Jahr schon vier neue Produktkategorien launchen.
RMS: Mit wie vielen Leuten arbeitet Ihr mittlerweile an BeWooden?
Unsere BeWooden Familie besteht derzeit aus ca. 15 Mitglieder.
RMS: Was macht Ihr, um Euren Bekanntheitsgrad weiter auszubauen?
Wir investieren sehr viel Geld in Marketing (besonders Online und PR) und gehen viel auf Messen.
RMS: Wo möchtet Ihr in den nächsten 3-5 Jahren mit BeWooden stehen?
Wie anfangs schon erwähnt, sind wir derzeit am Expandieren und Erschließen neuer Märkte. Meistens über Distributoren. Die Internationalisierung wird sicherlich ein sehr wichtiger Teil in den nächsten 5 Jahren sein.
Aber auch die Produktentwicklung und interne Entwicklung unserer Systeme, Software, etc. muss den größeren Bestellungen gerecht werden und weiter vorangetrieben werden. Ich sehe BeWooden in 5 Jahren als eine etablierte Marke in 3-4 Ländern Europa’s mit vereinzelten eigenen Shops. Alle Erfahrungen und. Kontakte die wir bis dahin gesammelt haben, möchten wir dann an weitere junge Marken mit außergewöhnlichen Produkten weitergeben und einen internationalen Marken-Inkubator gründen.
RMS: Wie siehst Du den Gründungsstandort Rhein-Main? Ist die Region eine gute Gegend für Startups?
Ja, wir lieben Frankfurt! Allerdings bin ich ganz ehrlich: In Berlin gibt es viel mehr Events, Messen und Veranstaltungen gerade rund um Mode. Ich bin persönlich seit meinem Studium in der Start-Up Szene engagiert und finde es klasse, wie sich die Rhein-Main Region entwickelt hat.
RMS: Gibt es irgendeinen Tipp, den Du anderen Gründern mit auf den Weg geben möchtest?
Leidenschaft und Motivation. Das sind die Mittel, die mich jeden Tag aus dem Bett treiben. Geht Eurer Leidenschaft und Euren Träumen nach! Nur dann seid ihr wirklich erfolgreich. Lebe im Jetzt und nicht im Morgen. Ihr habt gerade erst euren Uniabschluss in der Tasche? Das ist die beste Zeit etwas zu gründen. Ihr habt nichts zu verlieren, keine Verpflichtungen, keine Familie zu ernähren. Das ist die aufregendste Zeit eures Lebens, welche ihr auch so gestaltet solltet. Traut Euch und riskiert ein wenig.
It is all about the people. Sucht Euch ein gutes Team mit dem es auch Spaß macht zu arbeiten und welches sich gegenseitig gut ergänzt.
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