“Haltet durch. Es lohnt sich!” – love me cakes-Gründerin Christiane Bonkat im Interview

“Haltet durch. Es lohnt sich!” – love me cakes-Gründerin Christiane Bonkat im Interview

Gründen aus einer konkreten Problemstellung heraus. Das ist häufig ein sehr vielversprechendes Muster. Kürzlich haben wir euch das Mannheimer Startup “love me cakes” kurz vorgestellt. Heute haben wir Gründerin Christiane Bonkat für euch in unserem Gründer-Interview.

RMS: Bitte stelle Dich uns kurz vor. Wer bist Du und was machst Du?

Meine Name ist Christiane, ich bin 37 Jahre und bin Gründerin von love me cakes – The Low Carb Way. love me cakes sind Backwaren ohne Kohlenhydrate, also auch ohne Zucker, ohne Gluten und ohne Soja. Ich verwende nur hochwertige Zutaten, so dass Menschen mit Glutenunverträglichkeit, Diabetes und vielen anderen Krankheiten meine Produkte (Brot, Kuchen, uvm) genießen können. Aber auch viele Leute, die einfach abnehmen wollen, gehören zu meinen Kunden.

RMS: Wie kam es zur Gründung von love me cakes?

love me cakes LogoIch leide an einer Stoffwechselerkrankung und darf daher leider Vieles nicht essen. Streng verboten sind Kohlenhydrate, Gluten und Geschmacksverstärker. Das bedeutet normalerweise große Entbehrungen, denn sämtliche Backwaren sind passé. Nach einigen Jahren des Verzichts und des Testens aller möglichen Ersatzprodukte, die alle nicht schmeckten, reichte es mir dann. Daher begann ich an eigenen Kuchen- und Brotrezepten zu tüfteln, die lecker schmeckten und auch im Bekanntenkreis toll ankamen. Daraus wurde love me cakes.

RMS: Wie habt Ihr die Finanzierung des Startups gestemmt?

Zum Glück habe ich viele Unterstützer in meinem Umfeld und konnte so die ersten Finanzierungen durch Privatkredite stemmen.

RMS: Was waren die größten Stolpersteine, die Du bisher bei der Gründung überwinden musstet?

Ich musste lernen, mich nicht über den Tisch ziehen zu lassen. Außerdem muss man lernen, Rückschläge einzustecken und weiter an die Idee zu glauben. Man muss in sehr kurzer Zeit unglaublich viel lernen. Denn man ist als Gründer nicht nur der Entwickler der Produkte sondern muss auch BWLer werden, Einkäufer, Verkäufer, Anwalt, Banker und vieles mehr. Das war am Anfang schwer. Aber man wächst rein.

RMS: Mit wie vielen Leuten arbeitest Du mittlerweile am und in dem Unternehmen?

Wir wachsen gerade. Bis vor kurzem habe ich alles alleine stemmen müssen. Ab Januar werde ich jedoch meine Produktionsfläche vergrößern und mit insgesamt vier Mitarbeitern die Produktionsmengen um ein Vielfaches steigern können.

RMS: Was macht Ihr, um den Bekanntheitsgrad weiter auszubauen?

Darum kümmert sich bei mir meine “externe Marketingabteilung” der Agentur edelrot. Wir setzen jetzt am Start vor allem auf Kooperationen, Pressearbeit, Weiterempfehlungen und Kundenbindung. Und natürlich Online-Marketing, allen voran Facebook. Die Presse schreibt immer wieder über love me cakes, mit einer großen Fitness-Studio Kette konnten wir schon schöne Events umsetzen.

RMS: Wo möchtet Ihr in den nächsten 3-5 Jahren mit Eurem Startup stehen?

In 5 Jahren sollte love me cakes jedem in Deutschland, der mit Kohlenhydraten oder Gluten Probleme hat, bekannt sein. Verschiedene Standorte wären wünschenswert.

RMS: Wie siehst Du den Gründungsstandort Rhein-Main? Ist die Region eine gute Gegend für Startups?

Definitiv eine gute Region für Startups. Es gibt hier viel Unterstützung, Wettbewerbe, etc. Im November 2014 habe ich den Existenzgründerpreis der Stadt Mannheim, den MEXI gewonnen. Solche Awards bringen viel Aufmerksamkeit mit sich.

RMS: Gibt es irgendeinen Tipp, den Du anderen Gründern mit auf den Weg geben möchtest?

Haltet durch. Es lohnt sich!

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