"Ziel ist es, die Nummer 1 in Sachen Maßschneidern von Hemden und Blusen zu sein" – Robbert Vlaanderen von ShirtbyHand im Interview

"Ziel ist es, die Nummer 1 in Sachen Maßschneidern von Hemden und Blusen zu sein" – Robbert Vlaanderen von ShirtbyHand im Interview

rijo2Heute haben wir für Euch ein Interview mit Robert Vlaanderen, ein Niederländer, der in Deutschland die Marke ShirtbyHand aufbaut. Seine Zelte hat er mit der ShirtbyHand Germany GmbH in Frankfurt am Main aufgeschlagen.

RMS: Bitte stelle Dich uns kurz vor. Wer bist Du und was machst Du?
Mein Name ist Robert Vlaanderen und ich bin der Vertreter von ShirtbyHand Germany. Das Konzept kommt ursprünglich aus den Niederlanden, wobei ich die exklusiven Vermarktungsrechte für Deutschland habe. ShirtbyHand ist ein Produzent von Masshemden und Blusen mit einem einzigartigen Konzept.

Wir nehmen Ihre Maße, egal an welchem Ort und egal zu welcher Zeit und das umsonst- beginnend bei einer 1 Person. Sobald wir Ihre Maße haben, können Sie diese jederzeit in unserem Onlineshop abrufen und eine Bestellung aufgeben. Für alle maßgeschneiderten Hemden berechnen wir 69,- Euro.

Momentan sind mein Team und ich dabei ShirtbyHand in Deutschland bekanntzumachen und zu etablieren. Zu den größeren Städten, die wir regelmäßig besuchen gehören abgesehen von Frankfurt noch München, Berlin, Köln und Hamburg.

RMS: Wie kam es zur Gründung von Eurem Startup?
Ich komme ursprünglich aus den Niederlanden und bin dort auch auf ShirtbyHand aufmerksam geworden. Ich bin seit Jahren Kunde bei ShirtbyHand und so kam ich auf die Idee die Lizenz für Deutschland zu erwerben. Da es heutzutage echt teuer und aufwendig ist, gute Hemden, die auch perfekt sitzen zu bekommen, bin ich neugierig geworden. Von meinem ersten maßgeschneiderten Hemd war ich begeistert. Die Unkompliziertheit und der faire Preis sind echt unschlagbar.

Ich habe mich weiter auf der Website informiert und den Kontakt zu den Sales-Mitarbeitern hergestellt. Nach kurzer Vorlaufphase – Bewerbung, gegenseitiges Kennenlernen, Konzeptbesprechung, etc – wurde ich zum Mitarbeiter und Deutschlandrepräsentanten für ShirtbyHand.

rijo clientRMS: Wie habt Ihr die Finanzierung des Startups gestemmt?
Die Finanzierung haben wir zum großen Teil aus eigenen Mitteln bewältigt. Natürlich ist uns ShirtbyHand entgegengekommen und hat die Anfahrt und Spesen für den erfolgreichen Start übernommen. Der Löwenanteil kam jedoch von mir und meinem Erspartem. Also schon nicht ganz risikolos – aber es hat sich gelohnt!

RMS: Was waren die größten Stolpersteine, die Ihr bisher bei der Gründung und dem Aufbau des Startups überwinden musstet?
Im Sales ist es zu Beginn immer schwierig. Es geht darum, die Leute anzusprechen, Kontakte zu knüpfen und die Kunden nicht nur zu gewinnen, sondern zu überzeugen und zu halten. Wenn man neu in eine Stadt oder in ein Land kommt, ist nie ganz leicht, sich zurechtzufinden und sein eigenes Netzwerk aufzubauen. Das mein ich jetzt nicht nur im geschäftlichen Sinne, sondern natürlich auch im privaten. Nach einem anstrengenden Tag ist es wichtig zu relaxen und mal unter Leute zu kommen. Deutschland ist da jedoch recht offen und es gelang mir schnell, Anschluss zu finden. Natürlich dauert das seine Zeit, jedoch haben wir diese Anfangszeit erfolgreich gemeistert und können jetzt richtig durchstarten.

RMS: Mit wie vielen Leuten arbeitet Ihr mittlerweile an Eurem Startup?
Noch vor einem knappen Jahr habe ich alles alleine gemacht – die einzelnen Städte besucht, zu Kundenterminen gefahren, Maße genommen, Fragen zu Kosten und Ablauf per Telefon oder Email beantwortet. Aufgrund der Expansion habe ich mittlerweile drei Mitarbeiter, die ich beschäftige, und wir sind trotzdem voll ausgelastet. Wir überlegen in Zukunft, kleinere Vertretungen vor Ort zu eröffnen mit Büros, die permanent besetzt sind. Das wäre dann der nächste Schritt.

RMS: Was macht Ihr, um den Bekanntheitsgrad von Eurem Startup weiter auszubauen?
Momentan setzen wir auf unseren bereits bestehenden Kundenstamm. Aufgrund des simplen Geschäftskonzepts und der hohen Qualität unserer Hemden konnten wir in der Vergangenheit durch Empfehlungen bereits viele Kunden von unserer Ware überzeugen und als langfristige Kunden gewinnen.

Vor allem in der Bankenstadt Frankfurt ist der Bedarf nach qualitativ hochwertigen Hemden enorm. Mittlerweile setzen wir verstärkt auf gezieltes Online-Marketing und soziale Medien wie Facebook, um eine maximale Präsenz zu erreichen.

rijo logoRMS: Wo möchtet Ihr in den nächsten 3-5 Jahren mit Eurem Startup stehen?
Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren die Nummer 1 in Sachen Maßschneidern von Hemden und Blusen zu sein. Das hört sich zwar sehr ambitioniert an, ich weiß aber, dass unser Team das schaffen kann!

RMS: Wie siehst Du den Gründungsstandort Rhein-Main? Ist die Region eine gute Gegend für Startups?
Das Rhein-Main Gebiet mit Frankfurt in seinem Zentrum ist der ideale Ort für ein Produkt wie unseres. Viele Büros im Banken- und Finanzsektor verlangen von ihren Angestellten im Anzug zur Arbeit zu erscheinen. Es gibt ein enormes Potential in diesem Bereich für uns.

Hinzu kommt, dass Frankfurt sehr multikulturell ist und viele Ideen hier entwickelt, importiert und angepasst werden. Dazu kommt natürlich, dass der Markt hart umkämpft ist und ein sehr großer Wettbewerbsdruck herrscht.

RMS: Gibt es irgendeinen Tipp, den Du anderen Gründern mit auf den Weg geben möchtest?
Du must von Anfang an professionell an deine Kunden heran treten, um ihnen die Wichtigkeit deines Startups für sie deutlich zu machen.

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