Frankfurt Forward Startup Of The Month Juli: raumvonwert
Die raumvonwert-Gründer Bastian Amberg, Katja Becker, Lukas Wagner

Insgesamt sechs Startups zeichnet Frankfurt Forward dieses Jahr als Startup Of The Month aus. Dem Gewinner oder der Gewinnerin winken unter anderem die Bühne von Frankfurt Forward, ein starkes Netzwerk und verschiedene PR-Extras. Finanziert wird das Ganze von der Wirtschaftsförderung Frankfurt. STATION stellt die Frankfurt Forward Startups Of The Month vor. Diesen Monat: raumvonwert!

raumvonwert sucht übrigens auch gerade einen Projektmanager – hier geht’s zum Job!

Welches Problem willst du mit deinem Startup lösen?

Bei raumvonwert adressieren wir eine der großen Herausforderungen unserer Zeit, nämlich Platzmangel in internationalen Ballungsräumen.

Immer mehr Menschen drängen sich in Metropolregionen, wodurch es zu akuter Wohnungsnot und als Folge zu explodierenden Immobilienpreisen kommt. Frankfurt ist hier ein gutes Beispiel: Aktuell fehlen hier rund 30.000 Wohnung, Tendenz steigend. Daher muss man hier mittlerweile mit einem durchschnittlichen Kaufpreis pro Quadratmeter von 4.250 € rechnen.

Diesem Problem kann nur mit der Schaffung neuer, bezahlbarer Lebensräume wie bspw Micro Living Appartments entgegen gewirkt werden. Um diese kleine Fläche mit allem zum Leben notwendigen auszustatten sind innovative Lösungen notwendig! Wir möchten bei raumvonwert mit unseren platzsparenden Einrichtungslösungen unseren Teil dazu beitragen, dass Wohnraum effizient genutzt werden kann. Wir sind ein Produktdesign-Startup aus Frankfurt, spezialisiert auf Holzprodukte und der CNC-Fertigung.

Wer steckt hinter der Idee und wie kam es zur Idee?

Das Gründerteam um raumvonwert besteht aus Basti, Lukas und mir, Katja. Am Anfang gab es die Idee zu einer klappbaren Treppe: Einer Treppe die durch schwenkbare Stufen vertikal in eine ebene Fläche geklappt werden kann.

Der erste Prototyp wurde gebaut und mit Erstaunen habe wir festgestellt, dass er funktionierte. Nicht nur wir waren begeistert, auch die Resonanz unserer Bekannten war rundum positiv. Uns war schnell bewusst, dass sehr viel Potential hinter Klapster, unserer Klapptreppe steckt. Platzsparende Einrichtungslösungen sind gefragter denn je. Wir waren schon viele Jahre befreundet, kamen aus unterschiedlichsten Bereichen und haben mit unserem kreativen, technischen und betriebswirtschaftlichen Background alle Kompetenzen mitgebracht die es für eine Gründung braucht. Die Entscheidung war dann schnell getroffen.

Was sind die größten Stärken deines Startups?

Die größte Stärke liegt in unserer interdisziplinären Aufstellung. Wir sind ein Team aus Tüftlern, Visionären, Nerds und Perfektionisten. Um es kurz zu machen: Die perfekte Mischung für erfolgreiche Produktentwicklung.

Eine gute Prise Hands-On Mentalität rundet den perfekten Produktdesign-Cocktail ab:

Wir sind keine Träumer, die sich in Moodboards verlieren, den Bleistift schwingen und Matcha Latte trinken. Wir sind Macher die ihr Handwerk verstehen und Mut haben das Unmögliche möglich zu machen.

Wie geht es mit deinem Startup weiter? Wie sehen die kurzfristigen und langfristigen Schritte aus?

Wir arbeiten aktuell an mehreren Produktentwicklungen für Kunden, die teilweise noch dieses Jahr abgeschlossen werden. Parallel arbeiten wir an einer neuen eigenen Produktreihe, die wie gewohnt im Bereich platzsparender Einrichtungslösungen angesiedelt ist.

Um unsere Wachstumsstrategie zu verfolgen suchen wir langfristig einen strategischen Partner zur Vermarktung unserer innovativen Produkte.

Unsere Stärke liegt in der Produktentwicklung und der Serienfertigung. Mit einem Partner aus dem Bereich Marketing/E-Commerce oder etwa der Einrichtungsbranche können Kompetenzen ideal gebündelt – und somit beidseitiges Wachstum effizient vorangetrieben werden.

Von den Höhe- und Tiefpunkten einer Gründung: Wie lautet deine größte Lessons Learned?

Ausdauer! Es wird Rückschläge geben und es wird nicht alles so laufen wie man sich das vorgestellt hat. Das ist völlig normal und davon darf man sich nicht unter kriegen lassen. Im Gegenteil: Hürden und Herausforderungen lassen einen wachsen und der Stolz beim Erreichen des Ziels ist umso größer – und damit auch die Motivation weiter zu machen.
Auch Fehler muss man sich verzeihen können. Fehler sind unglaublich bereichernd da es rückblickend oft die falschen Entscheidungen sind, die einen weiter bringen. Man lernt aus ihnen und ist für die Zukunft besser gewappnet.

Welches Buch oder Tool siehst du als ein Must-Have für Startups? 

Um ehrlich zu sein sehe ich weder Bücher noch spezielle Tools als größtes Must-Have für Start-Ups, sondern ein diverses Netzwerk.

Gründen ist mit vielen Aufs und Abs verbunden. Ein Netzwerk, dass unterstützt und weiterhilft ist da Gold wert. Durch den Austausch mit anderer Gründer:innen und erfahrenen Unternehmer:innen kann man meiner Meinung nach mehr lernen als durch theoretische Ratgeber.

Bitte vervollständige folgenden Satz: FrankfurtRheinMain ist für mich….

…als wirtschaftsstarke Region mit vielfältiger Branchenstruktur, einer breiten Hochschullandschaft und einem großen Talentpool, der ideale Ort zum Gründen!

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