Über Roast Market, ein Kaffee-Startup aus Frankfurt, hatten wir bereits aufgrund ihrer Finanzierungsrunde im 6-stelligen Umfang berichtet. Nun konnten wir Co-Gründer Dr. Boris Häfele für ein kleines Interview gewinnen.
RMS: Bitte stelle Dich uns kurz vor. Wer bist Du und was machst Du?
Wir sind Roast Market und widmen uns allen Kaffeetrinkern in Deutschland, indem wir diesen eine einfache und komfortable Plattform zur Verfügung stellen, auf welcher diese (bald) die größte Auswahl in Sachen Kaffee finden, d.h. internationale Kaffeemarken, wie auch prämierte lokale Kaffeeröstereien. Bislang gibt es eine solche Plattform noch nicht, auf welcher man modern und bequem Kaffees für Vollautomaten, Espressomaschinen oder auch Kapseln und Pads von jeglichen renommierten Premium-Marken bestellen kann. Daher haben wir gesagt: „Kaffee. Online. Roast Market.“
RMS: Wie kam es zur Gründung von Eurem Startup?
Philip und ich haben zuvor bei zwei großen Internetfirmen in Berlin gearbeitet und hatten schon länger den Wunsch, etwas im Bereich E-Commerce zu unternehmen. Über das Thema Kaffee bin ich während meiner Zeit in einer Frankfurter Private Equity Firma gestolpert, zunächst hatten wir uns dabei jedoch auf den Kapselmarkt fokussiert. Aus diesen Marktstudien entstand allerdings später das Konzept für Roast Market. Unsere ausgeprägte persönliche Leidenschaft für guten Kaffee hat dann letztendlich den Ausschlag gegeben, lokale und internationale Kaffemarken im Internet besser zu repräsentieren und so einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
RMS: Wie habt Ihr die Finanzierung von Roast Market gestemmt?
Die Finanzierung des Startups erfolgte zunächst im Wege des Bootstrapping. Nachdem wir erfreuliche Zahlen produziert hatten und das Konzept sich verändert hatte, konnten wir den ersten Business Angel finden, der einen sechsstelligen Betrag investierte. Sechs Monate später erfolgte dann eine Family and Friends-Finanzierungsrunde im hohen sechsstelligen Bereich.
RMS: Was waren die größten Stolpersteine, die Ihr bisher bei der Gründung und dem Aufbau vom Unternehmen überwinden musstet?
- mit wenig Geld viel erreichen zu müssen
- Fokussierung auf die wesentlichen Punkte
- Sich nicht von anderen beirren zu lassen.
RMS: Mit wie vielen Leuten arbeitet Ihr mittlerweile an Roast Market?
Aktuell arbeiten 11 Leute für Roast Market.
RMS: Was macht Ihr, um den Bekanntheitsgrad von Eurem Startup weiter auszubauen?
Nach ursprünglicher Fokussierung auf den Shop, das Geschäftsmodell sowie Suchmaschinenoptimierung werden wir nun verstärkt das Thema Content Marketing angehen, um von Kunden – die grundsätzlich Interesse an Kaffee haben – gefunden zu werden.
RMS: Wo möchtet Ihr in den nächsten 3-5 Jahren mit Eurem Startup stehen?
Wir wollen in 3 Jahren soweit sein, dass „Kaffee. Online. Roast Market“ in deutschen Haushalten der Gedanke ist, der einem Kaffeetrinker in den Sinn kommt, wenn er merkt, dass er Kaffee braucht.
RMS: Wie siehst Du den Gründungsstandort Rhein-Main? Ist die Region eine gute Gegend für Startups?
Ja, da der Begriff Startup im Rhein Main Gebiet noch nicht so inflationär wie in anderen Städten genutzt wird und die Szene klein, aber überschaubar ist und man sich daher gegenseitig gut unterstützen kann und muss. Wir bieten zudem in Frankfurt eine gute Alternative für ambitionierte Praktikanten und Werkstudenten, die keine Lust auf die üblichen Arbeitgebern wie Banken, Rechtsanwaltskanzleien oder Unternehmensberatungen haben und neue, spannende Bereiche kennen lernen wollen.
RMS: Gibt es irgendeinen Tipp, den Du anderen Gründern mit auf den Weg geben möchtest?
Wir würden ein Unternehmen nicht alleine gründen, sondern immer mit guten und verlässlichen Partnern, die sich gegenseitig gut ergänzen. Zudem ist es wichtig, sich ein gutes Netzwerk an Unterstützern aufzubauen.
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