Screenion ist eine Full Service Agentur für Social Media und einer der ersten Anbieter von Social Media Audits auf dem deutschsprachigen Markt. Das Unternehmen wurde 2010 in Wiesbaden gegründet. Wir sprachen mit dem Gründer Reto M. Kiefer.
RMS: Zunächst einmal: Wer bist Du und was machst Du?
Reto M. Kiefer: Mein Name ist Reto Kiefer und ich arbeite seit mehr als 13 Jahren als IT Berater, Projektmanager und Entwickler im Rhein-Main Gebiet. Ende 2009 habe ich mit Kollegen aus der klassischen PR die Screenion GmbH gegründet, um unseren Kunden sowohl technisch als auch inhaltlich anspruchsvolle Dienstleistungen rund um Social Media anbieten zu können.
RMS: Was unterscheidet Screenion von anderen Social Media Agenturen?
Reto M. Kiefer: Wir haben gesehen, dass viele Firmen unsicher im Umgang mit Medien wie Facebook, Twitter oder YouTube sind. Hier bieten wir mit Angeboten wie dem Social Media Audit, unserer Toolbox und einem ergebnisorientierten Seminarprogramm Abhilfe.
RMS: Wie nehmt Ihr Unternehmen ihre Unsicherheit im Umgang mit Social Media?
Reto M. Kiefer: Indem wir Informiertheit, Transparenz und damit eine Entscheidungsgrundlage für etwaige weitere Schritte schaffen.
RMS: Was versteht Ihr unter dem „Social Media Audit“, dass Ihr anbietet?
Reto M. Kiefer: Das ist eigentlich ganz einfach: Wir sind so etwas wie der TÜV bei Autos. Wir schauen uns an, wie ein Unternehmen im Web 2.0 dasteht.
RMS: Kann ich als Kunde Screenion nach dem Audit bitten, mir Empfehlungen für weitere Schritte zu geben?
Reto M. Kiefer: Ja. Wir verstehen uns nicht nur als unabhängige Beobachter und Analysten, sondern beraten unsere Kunden auch in punkto Strategie.
RMS: Wieso legt Ihr so großen Wert auf das Thema Krisenkommunikation?
Reto M. Kiefer: Wir möchten nicht, dass unsere Kunden in Probleme hineinlaufen. Deshalb legen wir so viel Wert auf Grundlagen wie ein Monitoring, Issues Management, etc. Screenion wird seinen Kunden immer sagen, wenn wir in den Tiefen des Web 2.0 potentielle Probleme für die Zukunft erkennen.
RMS: Was verbirgt sich hinter Eurem Programm Fit for Facebook?
Reto M. Kiefer: Mit Fit for Facebook gehen wir in die Schulen und sensibilisieren Schüler und Lehrer für Chancen und Risiken des Social Web. Hierin sehen wir ein Stück weit unsere unternehmerische Verantwortung.
RMS: Wie beurteilst Du den Gründungsstandort Rhein-Main? Ist die Region eine gute Gegend für Startups?
Reto M. Kiefer: Das Rhein-Main-Gebiet ist natürlich sehr heterogen. Die Standortbedingungen in Wiesbaden sind anders als in Frankfurt oder Mainz. Wir sind jedoch sehr glücklich mit unserer Wahl und fühlen uns hier wohl.
RMS: Was würdest Du Dir für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen im Rhein-Main-Gebiet wünschen?
Reto M. Kiefer: Im Vergleich zu anderen Gründerregionen gibt es nur sehr beschränkte Fördermöglichkeiten für Neugründungen. Das stelle ich mir besonders für studentische Start-ups dann sehr schwierig vor. Bei den weichen Standortfaktoren hingegen ist Rhein-Main wieder besser aufgestellt.
RMS: Zum Abschluss: Du bist ja auch aktiver Organisator verschiedenster Usergruppen und Events. Was können wir in dem Bereich als nächstes von Dir erwarten?
Reto M. Kiefer: Zu den nächsten Terminen in meinem Kalender gehört das Barcamp Rhein-Main 2011 am 19. und 20. November in Mainz, für das die Vorbereitungen schon jetzt auf Hochtouren laufen. Wir geben zudem mit unserer Agentur den Startschuss für das Programm Fit for Facebook, in dessen Rahmen wir Schüler, Eltern und Lehrer für die Chancen und vor allem Risiken von sozialen Netzwerken sensibilisieren wollen.
RMS: Vielen Dank für das Gespräch, Reto!