Mit dem eigenen Unternehmen, eine gesellschaftliche Herausforderung lösen – Wirtschaften geht auch anders!

Sozialunternehmen leisten riesige Beiträge zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen.

Dabei gibt es verschiedene Ansätze, sozial und dennoch unternehmerisch tätig zu sein.

Wie mit dem eigenen Unternehmen gesellschaftlicher Impact geschaffen werden kann, was das bedeutet und wie Sozialunternehmerinnen und Sozialunternehmer auf dieser Reise unterstützt werden können, besprechen wir mit Johanna Rothmann vom SEND e.V und vom Social Innovation Center Kaiserslautern, mit Murat Boztepe von Klein-Kebabheim und mit Laurie Herborn von CIRCLED.

Johanna Rothmann hat mit dem Social Innovation Center Kaiserslautern eine Infrastruktur geschaffen, um Gründerinnen und Gründer zu unterstützen, die die Lösungen von gesellschaftlichen Herausforderungen zum Hauptfokus ihrer Gründung machen. Darüber hinaus soll ähnlich wie bei einer klassischen Hub-Initiative, dem Innovationsbedarf im sozialen Bereich begegnet werden. Dazu werden Akteure aus den Bereichen Soziales, Wirtschaft, Wissenschaft und Gründungsökosystem unter einem Dach zusammengeführt. Als Landessprecherin Rheinland-Pfalz des Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) e.V. setzt sie sich regional und überregional für die Belange von Sozialunternehmen ein.

Mit seinen Kebabs von Klein-Kebabheim möchte Murat Boztepe ein Umdenken in der Lebensmittelindustrie anstoßen und mit der eigenen Foodtruck-Flotte vormachen, dass es auch anders geht: Mit gesunder Nahrung und absoluter Transparenz dem Wohle der Gesellschaft dienen und dabei ein glückliches Miteinander zu erschaffen. Klein-Kebabheim arbeitet ausschließlich mit regionalen Produzenten. Das erhöht die Wertschätzung für die Landwirte und belässt die Wertschöpfungskette in der Region. Alle Foodtrucks fahren mit regionalem Biogas, benötigter Strom wird von der Sonne geliefert. So zu wirtschaften begegnet nicht nur den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit, es ist auch krisensicher.

Laurie Herborn will das Konsumverhalten in der ’Take-Make-Waste’-Modeindustrie revolutionieren und hat dafür CIRCLED gegründet. Dabei handelt es sich um eine peer-to-peer Fashion Rental Plattform, auf der User ihre eigene Designer- und hochwertige Kleidung mit einer Kaufoption vermieten und mieten können. CIRCLED stellt damit eine Plattform für eine earth-saving community bereit, die es ermöglicht auf nachhaltige, einfache und profitable Weise zu konsumieren.

In einer Art Info- und Gesprächsrunde stellen die drei ihre Unternehmen vor, sowie auch die Ziele auf gesellschaftlicher Ebene, die mit den Gründungen jeweils erreicht werden sollen. Die Veranstaltung soll einen Impuls dazu geben, dass es möglich ist, anders zu wirtschaften und gerade unternehmerische Mittel ein besonders wirkungsvolles Instrument sind, um einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Gründungsbüro Mainz, einer Kooperation aus Startup Center der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und des Gründungsservice der Hochschule Mainz statt.