Spielen macht Spaß, besonders, wenn mehrere Leute gemeinsam oder – wie bei einem Rennspiel – gegeneinander spielen. Laut Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. (BIU) spielt fast die Hälfte der Menschen in Deutschland digital.
Der Computerspielmarkt boomt und ist ein wichtiger, kontinuierlich wachsender Wirtschaftszweig. Für viele Games sind Konsolen und Equipment notwendig. Andere können am Rechner einfach mit der Tastatur gespielt werden. Allerdings ist dann das gemeinsame Erlebnis relativ. „Eine Tastatur zur zweit zu bedienen, steigert zwar den Kuschelfaktor, ist aber doch ziemlich umständlich“, sagte Manuel Scherer, als er Ende März gemeinsam mit Felix Kerger die App Uniplay im Start-Up Forum der WJ Darmstadt präsentierte. Beide gehören zum jungen Unternehmen Uniworlds Game Studios: Manuel Scherer ist in der Geschäftsführung tätig. Felix Kerger ist Programmierer und Technical Director. Seine Bachelor-Arbeit führte dazu, dass Uniworlds mit dem Exist-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wurde.
Mit dem Smartphone Computerspiele steuern
Uniplay lässt sich in jede Anwendung integrieren, so dass dann beispielsweise ein Computerspiel mit einem Smartphone über ein ansprechendes Interface gesteuert werden kann; die Spielerzahl ist dabei unbegrenzt. Die Wirtschaftsjunioren und ein paar Forumsgäste haben das gleich ausprobiert und gemeinsam ein Autorrennen hingelegt. Doch Uniplay besitzt nicht nur für die Spielindustrie ein hohes Potenzial. Auch der Einsatz für interaktive Werbung oder Messepräsentationen sind denkbar. Wie aber lässt sich das ausloten? Und welche Geschäftsmodelle sind denkbar? Um diese Fragen zu klären, hat sich das Entwicklerstudio an die WJ Darmstadt gewendet.
Im Publikum des Start-Up Forums saßen unter anderem ein Rechtsanwalt, eine Marketing-Beraterin und ein Entwickler, der sich in einem vergleichbaren Projekt mit ähnlichen Problemen auseinandergesetzt hat. Es wurden kritische Fragen zur Sicherheit gestellt, mögliche technische Probleme und Zielgruppen analysiert sowie Vergütungsmöglichkeiten besprochen. Die Expertise und das Feedback aus Sicht unterschiedlicher Branchen haben dem jungen Unternehmen einige Anregungen gebracht, wie sie ihre Geschäftsideen weiter vorantreiben können.
Von Uniplay wird die Spielwelt noch öfter hören – das ist sicher. Als nächstes plant das Team von Uniworlds erst einmal ein Happening mit vierzig Spielern gleichzeitig. Mit den Tipps aus dem Start-Up Forum im Gepäck werden sie ihre weiteren Ziele Angriff nehmen, zusätzliche Absatzmärkte für sich zu gewinnen. Die Wirtschaftsjunioren wünschen ihnen viel Erfolg dabei und werden die Entwicklung mit Spannung verfolgen.
Ein Bericht von Aurelia Runge Text|Bau|Satz
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