“Glaubt an eure Idee, aber verrennt euch nicht” – Andy Sanders von Private Gin und Bembel Gin

“Glaubt an eure Idee, aber verrennt euch nicht” – Andy Sanders von Private Gin und Bembel Gin

Lokale Getränke und Heimatverbundenheit liegen wieder im Trend – zur Freude von Andy Sanders und Jorin Karner, den Machern hinter Private Gin und Bembel Gin. Wir haben Andy Sanders zu unserem Gründerinterview gebeten.

RMS: Bitte stelle Dich uns kurz vor. Wer bist Du und was machst Du?

Ich bin Andy Sanders, 34 Jahre alt, Vater zweier Kinder und grob gesagt „selbstständig“. Wenn ich gefragt werde welchen Beruf ich ausübe, ist das nicht ganz einfach zu beschreiben, da ich drei Sachen gleichzeitig mache. Zum einen bin ich Hochzeitsfotograf, zum anderen Eventdienstleister mit der Firma Casino4Home und als drittes zusammen mit Jorin Karner Macher von Private Gin und Bembel Gin.

RMS: Wie kam es zur Gründung von Eurem Startup?

Spätestens als Jorin und ich gemeinsam mit unseren Frauen in die gleiche Straße gezogen sind verbrachten wir immer mehr Abende miteinander. Dabei entwickelten wir eine große Vorliebe für Gin, probierten alles aus, was der Markt hergab und fingen dann an, selbst uns an die Verfeinerung bereits existierender Gins zu machen. So kamen wir auf die Idee zu Private Gin, einem Do-it-yourself Gin Baukasten der alles enthält, was man benötigt, um selbst zu Hause Gin zu machen. Nachdem das Projekt erfolgreich am Markt platziert war, haben wir mit Bembel Gin einen fruchtig frischen hessischen Gin entwickelt und das obwohl wir uns vorher geschworen haben, nicht noch einen deutschen Gin zu machen.

RMS: Wie habt Ihr die Finanzierung Eures Gin-Projekts gestemmt?

Wir konnten Mittel aus unseren bestehenden Firmen wie Casino4Home nutzen, um die neuen Projekte anzutreiben und zum Laufen zu bringen.

RMS: Was waren die größten Stolpersteine, die Ihr bisher seit der Gründung überwinden musstet?

Wir wurden hier und da etwas vom Erfolg unserer Ideen überrascht. Die Zulieferer kamen anfangs nicht ganz mit unseren benötigten Mengen hinterher, so dass wir mit beiden Ideen ein paar Lieferschwierigkeiten hatten. Mittlerweile hat sich alles gut eingependelt. Ein weiterer Punkt ist der Zugang zum Einzelhandel bzw. hier speziell die großen Player. Eine Listung bei Edeka, Rewe und Co zu bekommen ist äußerst schwierig, langwierig und undurchsichtig.

RMS: Mit wie vielen Leuten arbeitet Ihr mittlerweile an Eurem Startup?

Wir sind mittlerweile zu fünft.

RMS: Was macht Ihr, um Euren Bekanntheitsgrad weiter auszubauen?

Wir sind auf vielen Märkten, gerade im Rhein-Main-Gebiet, unterwegs. Von klassischen Genussmessen wie die Kulinart über Designmärkte wie die Stijl Märkte in Mainz und Frankfurt oder den Marche de Nui. Auch auf Streetfoodfestivals kann man uns treffen, z.B. Bembel Gin kostenfrei probieren und bei Gefallen einen Cocktail oder Longdrink genießen. Hier sind wir an allen Terminen des Foodtruck Friday an der Jahrhunderthalle präsent.

Einen Bekanntheitsschub erlebt Bembel Gin derzeit durch unsere Kooperation mit der Frankfurter Eintracht. Neben der klassischen blau weißen Tonflasche gibt es unseren fruchtigen Gin nun auch in edlem Schwarz mit dem Adler des deutschen Pokalsiegers.

RMS: Wo möchtet Ihr in den nächsten 3-5 Jahren stehen?

In drei bis fünf Jahren wollen wir neben Private Gin und Bembel Gin noch einige andere Produkte am Markt platziert und etabliert haben. Das Wachstum unserer kommenden Marken sollte schneller und einfacher zu realisieren sein, da wir Kontakte und Erfahrungen aus den ersten zwei Produkten gut nutzen und einbringen können.

RMS: Wie siehst Du den Gründungsstandort Rhein-Main? Ist die Region eine gute Gegend für Startups?

Die Infrastruktur ist im Rhein Main Gebiet sehr gut, was uns bei unseren regionalen und überregionalen Markteinsätzen sehr in die Karten spielt. Auch sind wir vor den Toren Frankfurts beheimatet und profitieren von überschaubaren Mieten. Dennoch ist die Kaufkraft der Region enorm und auch bei den jüngeren Menschen noch eine gewisse Heimatverbundenheit gegeben, was unserem regionalen Produkt sehr hilft.

RMS: Gibt es irgendeinen Tipp, den Du anderen Gründern mit auf den Weg geben möchtest?

Glaubt an eure Idee, aber verrennt euch nicht. Lasst euch nicht nur von Freunden eine Einschätzung zu Sinn und Unsinn eures Projektes geben, sondern am besten von ausstehenden Leuten – die sind meist ehrlicher. Die Details machen den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg, man muss an die kleinen Sachen denken, damit etwas Großes entstehen kann.

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